Petrus hatte ein Einsehen Mehr als 400 Teilnehmer beim 13. Heusenstammer Kirchenlauf

Die 13 erwies sich für die Organisatoren des Heusenstammer Kirchenlaufs nicht als Unglückszahl. Beim 13. Kirchenlauf, den die fünf Heusenstammer Gemeinden organisiert hatte, machten mehr als 400 Teilnehmer mit und Petrus schickte einmal mehr keinen Regen. Foto: Denis Liebemann

Heusenstamm (red) – Die 13 erwies sich für die Organisatoren des Heusenstammer Kirchenlaufs nicht als Unglückszahl. Beim 13. Kirchenlauf, den die fünf Heusenstammer Gemeinden organisiert hatte, machten mehr als 400 Teilnehmer mit und Petrus schickte einmal mehr keinen Regen.

Zwar trieb etwa 15 Minuten vor 14 Uhr am Samstagnachmittag bei weitgehend blauem Himmel ein heftiger Regenguss Fußgänger von den Straßen und nur kurze Zeit später sollten mehr als 80 Kinder aus fast allen Kitas der Schlossstadt zu ihrem Kirchenlauf starten. Dennoch blieb Ralf Schönmann vom Orga-Team gelassen. „Ich war guten Mutes, dass es nur ein kurzer Schauer ist“, sagte er später.

Vor vier Jahren habe man das schon einmal erlebt, erzählt er. Da habe es auch kurz vor dem Start gewittert und geschüttet. „Und pünktlich zum Start war der Himmel blau“, so Schönmann. Blau war der Himmel über Heusenstamm am Samstag zwar nicht, eher Dunkelgrau bis Schwarz. Aber Schönmanns Zuversicht bestätige sich. Bis zum Ende der Veranstaltung, deren Start und Ziel diesmal die Freie evangelische Gemeinde am Weiskircher Weg war, blieb es trocken.

Fünf Wettbewerbe

Genau 415 Läufer waren für die insgesamt fünf Wettbewerbe gemeldet. Darunter auch 25 Flüchtlinge aus Afghanistan, Eritrea, Syrien und dem Irak. Deren Teilnahme hatten Bürgermeister Halil Öztas aus privaten Mitteln und das Kirchenlauf-Team ermöglicht. Als Schirmherr war Öztas auch derjenige, der die Startschüsse geben durfteGemeinsam mit dem Moderator zählten mehrere hundert Zuschauer von zehn auf null, bevor dann der entscheidende Schuss fiel und die Läufer mit viel Applaus verabschiedet wurden.

Manche allerdings nur für kurze Zeit. Martin Luprich, gestartet für die TSV Heusenstamm, hatte den 1,9-Kilometer-Lauf schon nach sechs Minuten und 58 Sekunden beendet. Schnellster auf der 6,9-Kilometer-Strecke war am Ende Aaron Bienenfeld von der LG Offenbach. Und den 16,6-Kilometer-Lauf beendete Markus Heidl von „laufenhilft“ als Erster. Bei den Walkern war Kevin Schott über 6,9 Kilometer der Sieger.

Auf der 1,9-Kilometer-Strecke für Walker gewann mit Andrea Büchner ein besonderes Paar. Denn einmal mehr waren elf Mitglieder des Fördervereins Lebensbilder dabei, die Bewohner des Seniorenzentrums Horst-Schmidt-Haus der Arbeiterwohlfahrt im Rollstuhl schoben. Das mache allen Beteiligten riesigen Spaß, versicherte Roza Bering, Leiterin des Zentrums.

Organisatoren haben Routine

60 Streckenposten halfen den Läufern, den Weg von Kirche zu Kirche zu finden. Weitere 40 bis 50 Helfer waren an Start und Ziel beschäftigt. „Nach 13 Läufen haben wir inzwischen eine gewisse Routine“, sagte Ralf Schönmann. Viele Helfer seien seit Jahren dabei. Das sei Ansporn, fügte er an, wenn es für manche ganz selbstverständlich sei, wieder dabei zu sein. Und auch für manchen Sponsoren, ohne die der Lauf nicht zu verwirklichen wäre, sei die Unterstützung keine Frage