Ökumenischer Ausflug führte nach Hochheim Wenn Nachtwächter auch tagsüber aktiv ist

Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat das aus Doris Laabs, Herbert Margraf und Pfrarrer Sven Sabary bestehende bewährte Team einen ökumenischen Ausflug veranstaltet. Diesmal ging es in die Wein- und Sektstadt Hochheim. Foto: p

Heusenstamm (red) – Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat das aus Doris Laabs, Herbert Margraf und Pfrarrer Sven Sabary bestehende bewährte Team einen ökumenischen Ausflug veranstaltet. Diesmal ging es in die Wein- und Sektstadt Hochheim Doch nicht Wein und Sekt standen im Mittelpunkt, sondern die katholische Kirche St. Peter und Paul und die evangelische Kirche.

Von der S-Bahnhaltestelle wanderte die Gruppe hoch nach Hochheim immer die barocke Kirche St. Peter und Paul vor Augen, die über den Weinbergen am Rande von Hochheim thront. Überpünktlich erreichte die Gruppe die Kirche und erwartete eine Führung in der Kirche. Allerdings stellten sich dem unerwartete Hindernisse in den Weg. Zur selben Zeit, in der die Führung stattfinden sollte, wollte ein italienisches Paar heiraten. Der Bräutigam mit Anhang und der Pfarrer standen vor der Kirche und warteten auf die Braut. Der Heusenstammer Gruppe ging es ähnlich: Sie wartete auf den Kirchenführer. Nach einer guten halben Stunde und etlichen Telefonaten traf der Kirchenführer ein, die Braut aber war immer noch nicht da. Da der Kirchenführer als Nachtwächter verkleidet auch Stadtführungen macht, bot er sein ganzes Können auf, um die Heusenstammer am Tag durch die Stadt zu führen. Anschließend war nach der Trauung noch Zeit, um die Kirche zu genießen. Mittelpunkt waren die Fresken zum Leben der beiden Apostel St. Peter und Paul von Johann Enderle, einem bekannten Barockmaler. Danach besuchte die Gruppe in einem wohltuenden Kontrastprogramm die evangelische Kirche. Von außen bietet sie das Bild einer typischen neuromanischen Kirche. Diese Kirche wurde in einem aufwändigen Prozess unter großer Beteiligung der Kirchengemeinde zu einer Kirche der Zukunft mit modernen Kunstwerken umgestaltet. Die Stichwörter waren „kommutative Gemeinde, Transparenz und Mobilität“. So ist ein Raum entstanden, in dem man sich wohlfühlt, der einen gefangen nimmt. Mit seiner flexiblen Einrichtung – Stühle, Altar, Ambo, Taufbecken – bietet er für unterschiedliche Gottesdienstformen und Veranstaltungen die Möglichkeit, dass Menschen sich als Gemeinschaft erleben, sich austauschen und sich näher kommen können.

Den Abschluss des Ausfluges bildeten Gespräche auf der Abendveranstaltung des Pfarrfestes der evangelischen Gemeinde.