Alle Kitas im Stadtgebiet Heusenstamm informierten über ihre Angebote „Wir sind offen für alle“

Beim Tag der offenen Tür, an dem alle städtischen und konfessionellen Kinderbetreuungseinrichtungen für Interessierte zur Verfügung standen, informierte auch die Leiterin der Kita von St. Cäcilia, Erika Cerwick (links) über das Angebot ihrer Einrichtung. Foto: pro

Heusenstamm (pro) – Öffnen die Kindergärten und Kitas in der Schlossstadt jetzt auch samstags? - Ja, aber nur wenn es ein „Tag der offenen Tür“ ist – wie am vergangenen Wochenende. Die kommunalen und konfessionellen Betreuungsstätten sowie der Verein Schlosszwerge beteiligen sich an der Aktion.

Das Interesse an dem Informationsangebot ist zumindest im Haus der katholischen Kirchengemeinde St. Cäcilia geringer als gewohnt. Vielleicht weil die Einrichtungen mittlerweile zweimal im Jahr zum Reinschnuppern und Kennenlernen einladen, vermutet Erika Cerwick. Für die Leiterin und ihre Kollegen war’s diesmal jedenfalls etwas ruhiger. „Viele Eltern, deren Kinder in den nächsten Wochen aufgenommen werden, waren schon da“, erklärt die Leiterin. Und unter den Müttern und Vätern seien mittlerweile eine ganze Reihe Heusenstammer, die den Kindergarten St. Cäcilia selbst als Dreikäsehoch besucht haben. Damals befanden sich die Grupperäume noch neben den Räumen der Ordensschwestern im Altbau. 2017 feiert der Kindergarten an der Patershäuser Straße ein kleines Jubiläum, vor 25 Jahren hat er den Neubau bezogen. Er bietet 124 Plätze, davon 24 für die Jüngsten unter drei Jahre. 20 Erzieherinnen gehören zum Team, drei männliche Kollegen und zwei Auszubildende. Mehr als 90 Mädchen und Jungen seien für St. Cäcilia angemeldet, informiert Erika Cerwick. Die meisten stünden jedoch bei mehreren Kitas auf der Liste.

Zentrales Anmeldesystem

Ihre Eltern haben sich im zentralen Anmeldesystem Web-Kita auf dem Internet-Portal der Stadt Heusenstamm registriert. Jene unter den gewählten Häusern, die einen Platz anbieten können, schicken in diesen Tagen einen Brief an die interessierten Familien. Werden den Eltern Plätze in mehreren Kindergärten angeboten, haben sie die Wahl, erläutert die Pädagogin.

„Bei uns gibt es Stammgruppen und übergreifende Angebote“, stellt sie das Konzept der katholischen Adresse vor. Die Schützlinge können also selbst entscheiden, ob sie Plätzchen backen, an einem Waldtag oder an der Gartenarbeit teilnehmen wollen. Das eröffne weitere Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen und neue Freunde zu finden, heißt es. „Wir sind offen für alle“, unterstreicht die Sprecherin. Mehrfach entschieden sich muslimische Familien für die christliche Einrichtung, in der „Religion eine Rolle spielt“.