Traditionelles Pfingstfest lockte Hunderte an den Heusenstammer Bannturm Petrus ist ein Konkordianer

Bereits seit 56 Jahren veranstaltet die Konkordia am Pfingstmontag ihr bekanntes und allseits beliebtes Pfingstfest, das auch in diesem Jahr wieder hunderte von Besuchern an den Bannturm am Heusenstammer Schloss lockte. Foto: Yagmuir Tipi

Heusenstamm (yati) – „Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche“, um es mit den Worten von Gustav Mahler zu sagen. Dieses Feuer und die Leidenschaft entfachen die Mitglieder des Gesangvereins Konkordia auf ihrem Pfingstfest jedes Jahr aufs Neue.

Bereits seit 56 Jahren veranstaltet die Konkordia am Pfingstmontag ihr bekanntes und allseits beliebtes Pfingstfest.

Ursprünglich wurde das Pfingstfest vereinsintern als Waldfest gefeiert. Als dann immer mehr Menschen dieses Waldfest besuchten und fragten, ob sie denn auch eine Kleinigkeit haben durften, entschied sich die Konkordia, das Waldfest für alle zu veranstalten. Vor knapp zehn Jahren wurde es dann zum Bannturm verlagert, wo es bis heute sehr großen Anklang findet und hunderte Besucher anlockt. Unterstützung bekommt die Konkordia wie jedes Jahr, von der Freiwilligen Feuerwehr Heusenstamm, mit der sie regelmäßig kooperiert.

So finden sich wiederum helfende Hände der Konkordia auf vielen Feuerwehrveranstaltungen wieder.

Allerlei köstliche Grillspezialitäten, frisch gezapftes Bier sowie der selbst gekelterte Apfelwein lockten wieder einmal zahlreiche Besucher von nah und fern an. Einen ganz besonderen kulinarischen Höhepunkt stellte die seit Jahrzehnten selbst zubereitete Erbsensuppe dar, die, wie immer, Jung und Alt begeisterte. Die frischen Zutaten, die sonntags sorgfältig geputzt werden, sorgen für den richtigen echten Geschmack. Die Verantwortung für die über die Stadtgrenzen bekannte Erbsensuppe, trägt der Oberkoch Helmut Reitz. Das Originalrezept stamme von einem alten Mitglied Karl Grundel, der es damals in seiner Metzgerei im Wurstkessel zubereitete. Heute wird die leckere Erbsensuppe in der Gulaschkanone vorbereitet . Mehr auf Seite 2

Ein weiteres Highlight war der besondere Konkordia-Braten. Seinen Namen verdankt der Braten, seiner Füllung, dessen Rezeptur aus den Reihen der Konkordia stammt. Für die ausgewiesenen Süßmäuler unter den Besuchern, bot der Gesangverein selbst gebackenen Kuchen an. Vor allem bei Radfahrern und anderen Ausflugsbegeisterten wird das Pfingstfest als feste Zwischenetappe in die Route eingeplant oder ist ein begehrtes Anlaufziel. „Wir freuen uns sehr, dass unser Pfingstfest jedes Jahr so viel Anklang findet“, freut sich der erste Vorsitzende Bernhard (Bernd) Krostewitz. Für viele Schlossstädter gehört es mittlerweile zur guten Tradition, am Pfingstmontag, das Fest der Konkordia zu besuchen, um sich dort mit Freunden, Bekannten oder gleich mit der ganzen Familie einen schönen Nachmittag zu machen. Auch der Wettergott meinte es dieses Jahr gut mit den Gesangstalenten, doch auch von schlechtem regnerischen Wetter würden sich die Mitglieder der Konkordia nie aufhalten lassen und bereiten ihren Gästen jedes Mal ein gemütliches Pfingstfest. Und mit dieser Einstellung wird mit Sicherheit das Feuer der Tradition für die nächsten Jahrzehnte weitergegeben und aufrechterhalten werden.