„Wie kann Integration gelingen?“ Projekt „mit_einander“ lädt zu Ausstellung in Heusenstamm ein

Franz Zink vom Projekt „mit_einander“ moderiert am 11. September eine Talkrunde, an dem auch die Flüchtlinge Ahmad Jami (rechts) und Mashal Sanjeeda teilnehmen. Foto: Otterbein

Heusenstamm (kho) – Das Heusenstammer Projekt „voice of refugees – mit_einander schreibt man zusammen“ beteiligt sich vom morgigen Donnerstag, 8. September, bis einschließlich Donnerstag, 15. September, mit einem eigenen Programm an den Interkulturellen Wochen im Kreis Offenbach, die noch bis zum 31. Oktober laufen.

So findet eine internationale Foto-Ausstellung mit Bildern, die aus Afghanistan nach Deutschland geflohene Foto-Journalisten herüberretten konnten statt, die keine Bilder vom Krieg zeigen, sondern eindrucksvolle Bilder von Menschen, die dort leben.

Der in der Nähe von Frankfurt lebende Schriftsteller Peter Härtling liest aus seinem neuesten Kinder- und Jugendbuch „Djadi, Flüchtlingsjunge“ und wird an einer Talk-Runde mit Flüchtlingen aus dem mit_einander-Team über den Merkel-Satz „Wir schaffen das!“ diskutieren. Die in Frankfurt als Unternehmerin tätige Buch-Autorin Nadia Qani wird aus ihrem Buch „Ich bin eine Deutsche aus Afghanistan“ lesen, über ihre Art der Integration berichten und anschließend ebenfalls in einer Talk-Runde zum Thema „Wie kann Integration gelingen?“ dabei sein.

Alle Veranstaltungen finden in den Räumen der ehemaligen Central-Druckerei in der Borsigstraße 1-3 in Heusenstamm statt. Der Eintritt ist frei.

Die Eröffnung der Foto-Ausstellung mit rund 140 Fotos im DIN A-3-Format erfolgt am Donnerstag, 8. September, um 19 Uhr durch ihren Schirmherrn, den Heusenstammer Bürgermeister Halil Öztas. Als Gäste nehmen die aus Afghanistan geflüchteten Foto-Journalisten Reza Shirmohammadi, Kamran Shefayee und Ramin Mohabat sowie der ebenfalls aus Afghanistan geflüchtete Ahmad Jami teil, der Handy-Selfies beigesteuert hat. Als Kuratorion begleitet die Heusenstammer Kunstexpertin Ariane Grigoleit die Ausstellung, für Klänge aus der fernen Heimat sorgen Muhammad Akbar (Armunya) und Mansoor (Tabla).

Die Ausstellung ist am Freitag, 9. September, am Samstag, 10. September, am Montag, 12. September sowie am Mittwoch, 14. und Donnerstag, 15. September, jeweils von 18 bis 20 Uhr geöffnet.

Das Programm am Samstag, 10. September, beginnt um 15 Uhr mit einer Mitmach-Aktion mit Klaris Weber unter dem Motto „Farben der Integration“ und Bildern der iranischen Künstlerin Parvaneh Sheikh Zeineddin unter dem Motto „Zuflucht im Malen - Bilder einer Geflohenen“.

Am Sonntag, 11. September, liest Erfolgs-Autor Peter Härtling ab 14 Uhr aus seinem neuen Buch „Djadi, Flüchtlingsjunge“, anschließend spielt Melike Öztas am Klavier ein Stück von Franz Schubert. Zum Programm gehören zudem eine Performance unter dem Motto „Die Stimme eines Flüchtlings“ präsentiert von Sara Iqbal (Autorin), Ennie Hemberger (Pantomime) und Nele Hemberger (Cello) sowie eine von Franz Zink moderierte Talkrunde mit dem Thema „Schaffen wir das“.

In der Runde diskutiert Flüchtlingskind Peter Härtling mit Flüchtlingen des mit_einander-Projekts und einem Politiker. Anschließend gibt Härtling Autogramme.

Ab 16 Uhr folgt eine weitere Mitmach-Aktion mit Klaris Weber unter dem Motto „Farben der Integration“ und Bildern der iranischen Künstlerin Parvaneh Sheikh Zeineddin unter dem Motto „Zuflucht im Malen - Bilder einer Geflohenen“.

Am Dienstag, 13. September, liest die Autorin Nadia Qani ab 19 Uhr aus ihrem Buch „Ich bin eine Deutsche aus Afghanistan“ und trägt einige ihrer Gedichte vor, die von der Ethnologin Anette Rein interpretiert werden. „Musik kennt keine Grenzen“ heißt es , wenn die Flüchtlinge Ustad Ghulam Hussain (Welt-Meister an der Robab) und Kakar Behnam (Virtuose an der Tabla) ihr Können demonstrieren.

Es folgt eine von Anette Rein geleitete Talk-Runde mit Bürgermeister Halil Öztas und der Autorin Nadja Qani zum Thema „Wie kann Integration gelingen?“ Das Programm dieses Abends endet mit einer Autogramm-Stunde mit Nadia Qani.