Förderverein-Balthasar-Neumann-Heusenstamm lädt zu Orgelkonzert in die Kirche St. Cäcilia ein Regionalkantor Ponizy spielt Werke von Bach und Couperin

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Orgel in der Kirche St. Cäcilia findet am Sonntag, 12. Mai, in der Kirche an n der Schlossstraße in Heusenstamm ein Orgelkonzert statt Das Konzert beginnt um 18 Uhr, Organist ist der Regionalkantor Felix Ponizy. Foto:Bjoern Hadem/p

Heusenstamm (red) – Der Förderverein-Balthasar-Neumann-Heusenstamm lädt alle Interessierten für Sonntag, 12. Mai, zu einem Orgelkonzert anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Orgel in der Kirche St. Cäcilia in die Kirche in der Schlossstraße in Heusenstamm ein. Das Konzert beginnt um 18 Uhr, Organist ist der Regionalkantor Felix Ponizy. Karten gibt es im Vorverkauf für zehn Euro in der Buchhandlung „Das Buch“ in der Frankfurter Straße 30 Soweit vorhanden gibt es Karten auch an der Abendkasse.

„1979 wurde durch den Orgelbauer Paul Ott aus Göttingen in der Heusenstammer Kirche St. Cäcilia in das bestehende Gehäuse die jetzige Orgel eingebaut“, schreibt der Ehrenvorsitzende des Fördervereins, Herbert Margraf. „Paul Ott baute in den Jahren 1977/78 diese Orgel unter Verwendung von acht Registern der Vorgänger Orgel. Diese Orgel hat 23 Register auf rein mechanischen Schleifwindladen. Dieser Tatsache gedenkt der Förderverein mit einem Konzert mit dem Regionalkantor Felix Ponizy“.

Margraf zufolge studierte Felix Ponizy katholische Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und legte 2014 das A-Examen ab. Ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ermöglichte ihm das Studium an der mdw -Wien. Von 2011 - 2016 war er als Kirchenmusiker der Dompfarrei Frankfurt am Kirchort Allerheiligen sowie zur Unterstützung des Dommusikdirektors an der Domsingschule tätig. Seit Februar 2017 ist er Regionalkantor im Bistum Mainz mit Dienstsitz an der Basilika Seligenstadt.

„Felix Ponizy beginnt sein Konzert mit dem Praeludium und Fuge C-Dur von Johann Sebastian Bach“, erläuterte Margraf. „Das Präludium in C-Dur aus dem ersten Teil des Wohltemperierten Klaviers ist bis heute das bekannteste Werk aus der Sammlung. Philipp Spitta beschreibt das Präludium als „ein Stück von unsäglichem Zauber, über das eine große, selige Melodie körperlos hinzieht, wie Engelsgesang durch die stille Nacht über flüsternde Büsche und Bäume“.

Dann bringt er den Komponisten Francois Couperin mit dem Kyrie aus seiner „Messe pour les paroisses“ zu Gehör. François Couperin wurde 1668 in Paris geboren und starb 1733 ebenda. Er gilt als der bedeutendste Vertreter der französischen Organisten-, Cembalisten- und Komponistenfamilie Couperin und war als Hofkomponist Ludwigs XIV. eine der wichtigen musikalischen Persönlichkeiten in Frankreich.

Im dritten Stück wendet er sich wieder Johann Sebastian Bach mit seinem Praeludium und Fuge G-Dur zu. Es gehört zu den meistgespielten zweisätzigen Stücken Bachs. Dann ist wieder François Couperin an der Reihe. Aus der „Messe pour les paroisses” erklingt das Offertoire.

Das Konzert endet mit Johann Sebastian Bachs Toccata und Fuge d-Moll. Sie ist wohl das mit Abstand bekannteste Orgelwerk europäischer Kunstmusik. Es wird traditionell Johann Sebastian Bach zugeschrieben, auch wenn dessen Autorschaft gelegentlich angezweifelt wurde. Die Komposition besteht aus drei Abschnitten: einer Toccata, also einem Präludium aus schnellen Läufen und vollgriffigen Akkorden, und einer sich anschließenden vierstimmigen Fuge, die ihrerseits in einen mit „Recitativo“ bezeichneten Schlussabschnitt mündet. Er nimmt wieder den quasi improvisatorischen Charakter des Anfangs auf. Alle Teile sind durch deutliche motivische und harmonische Bezüge miteinander verbunden.“