Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr Rembrücken Rettungsgasse aus Bobbycars

Feuerwehr zum Anfassen: Alexander Winkler zeigte den Kindern die technische Ausstattung der Fahrzeuge und erläuterte deren Funktion.

Heusenstamm – Besser können sie ihre Tätigkeit kaum dokumentieren: Eigentlich hätte die Einsatzabteilung den „Tag der offenen Tür“ bei der Rembrücker Wehr um eine Übung bereichern sollen. Die Brandschützer wollten einen Zimmerbrand simulieren und löschen.

Doch die Realität holte die Gastgeber ein, sie wurden zu einer bewusstlosen Person gerufen. Dennoch war auch das Programm für die Besucherinnen und Besucher rund um den Stützpunkt an der Obertshäuser Straße üppig.

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Die Kinderfeuerwehr darf nicht mit dem Feuer spielen, Auto fahren auch nicht, dennoch stellten sie eine Szene auf einer Schnellstraße dar: Mit zwei Reihen knallroter Bobbycars bildeten sie eine Rettungsgasse, als sich von hinten ein Mini-Feuerwehr-Fahrzeug näherte. Die Jugendwehr zeigte einen Brandangriff nach der Formel SwwV 4, inklusive Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer.

Dieser Einsatz ist sehr aktuell: „Im Wald gibt es keine Hydranten“, erläuterte Joachim Beck von der Führung der Wehr. Bei der jüngsten Brandserie mussten sie einen Pendelverkehr mit großen Löschfahrzeugen herstellen.

Seit acht Tagen mussten sie nicht mehr in den Wald ausrücken, sagte der Sprecher. Die Kameradinnen und Kameraden sind sich auch nicht sicher, ob alle Flammen von Brandstiftern gelegt wurden. „Aber wenn an 19 Stellen gleichzeitig Feuer ausbricht, liegt die Vermutung nahe!“

Einmal entfachte der vermeintliche Feuerteufel nur wenige Hundert Meter neben einem Einsatzort einen weiteren Brand.

Rund um die Fahrzeugboxen ging es zwei Tage gemütlich-gesellig zu. Rembrücken muss ein junger Stadtteil sein, denn vor allem für den Nachwuchs hatten die Gruppenleiter ein breites Angebot vorbereitet. Es reichte vom Bobbycar-Rennen zwischen Schläuchen über eine Schminkecke bis hin zur Vorstellung der schweren Fahrzeuge. Alexander Winkler präsentierte Kindern die Ladung der Wagen, sie durften vieles in die Hand nehmen und ausprobieren. An der Einfahrt war ein „Kuschel-Krankenhaus“ zur „Untersuchung“ von Teddys und Puppen eingerichtet. Am Vorabend servierte das Team Cocktails, am Sonntag spielte die Kapelle Doppel(s)pass aus Weiskirchen.
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