Winterhopfenfestival der TSV-Fußballer findet wieder großen Zuspruch Seltene Biere aus Bayerns Brauereien

Die Fußballer der TSV Heusenstamm haben auch in diesem Jahr Bierliebhaber und -interessenten und natürlich alle Mitglieder zum Genuss besonderer Gerstensäfte eingeladen. Das Winterhopfenfestival fand auf dem TSV-Sportgelände an der Martinseestraße statt. Foto: Wittekopf

Heusenstamm (bw) – Winterhopfenfestival, zum Zeiten: Die Fußballer der TSV Heusenstamm haben auch in diesem Jahr Bierliebhaber und -interessenten und natürlich alle Mitglieder zum Genuss besonderer Gerstensäfte eingeladen. Das Hopfenfestival ist bei den Mitgliedern sehr beliebt und inzwischen Tradition. Es findet einmal im Sommer und einmal im Winter auf dem TSV- Sportgelände in der Martinstraße 6 und im TSV-Vereinsheim statt.

Dieses Jahr fiel der Termin mit dem Start der Fußball-Bundesliga und dem Start der Handball-Europameisterschaft zusammen. Beide Ereignisse wurden auf großen Monitoren gezeigt. So konnten die Gäste eines der seltenen Biere genießen und das Heimspiel der Eintracht Frankfurt gegen Freiburg, das unentschieden endete und anschließend den Kantersieg der Deutschen Handballnationalmannschaft gegen Montenegro live miterleben.

Die Idee zu dem Winterhopfenfest hatten Freunde rund um Jens Krostewitz, Vorstand des TSV. „Wir probieren gerne neue Biere und in Bayern gibt es unzählige kleine Brauereien, die einfach sehr gutes Bier herstellen“, erzählt er. „Irgendwann kam die Idee auf, diese Biere bei einem Hopfenfestival zu präsentieren.“ Wie in den vergangenen Jahren stand eine Bierkarte zur Verfügung, auf der die Biere und ihre Herkunft ausführlich dargestellt wurden.

Dieses Jahr konnten die Gäste Alltagsbiere wie das Augustiner Bräu, einem hellen Gerstensaft mit einer Stammwürze von 11,5˚ und einem Alkoholgehalt von 5,2 Prozent kosten. Aber auch ein Andechser Export Dunkel aus der weltbekannten Klosterbrauerei Andechs, die sich heute noch im Besitz der Benediktinerabtei Sankt Bonifaz befindet, stand zur Auswahl. Das Bier hat eine Stammwürze von 12,5˚ und einen Alkoholgehalt von 4,9 Prozent. Im Mittelpunkt standen jedoch andere Biere, die nur selten den Weg aus Bayern heraus finden. So wie das Winterfestbier der Privatbrauerei M. C. Wieninger aus dem oberbayrischen Teisendorf im Berchtesgardener Land. Das Bier glänzt mit einer hohen Stammwürze von 13,8˚ und einem hohen Alkoholgehalt von 5,8 Prozent. Es ist nur von November bis Dezember im Handel. Aufgrund seiner Brauweise ist es nur wenige Monate haltbar. Oder das Wintergold der Brauerei Engelbräu Rettenberg. Dieses Festbier, dass laut Bierkarte im Glas „so himmlisch wie sein Name erscheint“, stammt aus der Brauerei Hermann Widenmayer (1668), die 15 Kilometer westlich vom Bodensee liegt. Das würzige, nach Malz duftende Bier hat eine Stammwürze von 13,6˚. Auch der Alkoholgehalt ist mit 5,6 Prozentfür ein Bier ansehnlich. Alle Biere werden normalerweise in einer Halbliterflasche angeboten. Hier fällt das Flötzinger Hell, einem goldgelben Bier, dass aus der Flötzinger Brauerei Franz Stegmüller in Rosenheim stammt, aus der Reihe Es wird in der 0,33-Liter-Flasche angeboten. „Die Flasche ist handlicher als die anderen“, sagte Matthias Resch. „Das Bier ist etwas süßlich, aber gut.“ „Es ist ein typisches Frauenbier“ war von den Gästen, die sich mit Resch gemütlich den Stand auf dem Aussengelände teilten zu hören. Die Stimmung war durchweg gut, den Gästen gefiel das Winterhopfenfest. Aber nicht nur Bier stand heute auf dem Programm. So wurden die Gäste mit Würstchen vom Grill, Gulaschsuppe, Obatzter und Brezeln, Kinderpunsch und Glühwein sowie nicht alkoholischen Getränken verwöhnt. „Das machen wir im Sommer wieder“, sagte Krostewitz. „In Bayern gibt es viele kleine Brauereien, das dauert, bis wir die alle durchhaben.“