Kreuzungsbereich Herderstraße/Heinrich-Schneider-Straße/Kolpingstraße wird umgebaut Sicherer für Fußgänger und barrierefrei

Die Stadt will den Kreuzungsbereich Herderstraße/Heinrich-Schneider-Straße/Kolpingstraße für Fußgänger sicherer machen und barrierefrei umbauen.An diesem Knotenpunkt verlaufen Schülerrouten zu den angrenzenden Schulen Adolf-Reichwein-Schule und Adolf-Reichwein-Gymnasium sowie Otto-Hahn-Schule. In kurzer Entfernung befindet sich zudem das Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt (Awo). Foto: m

Heusenstamm (red) – Die Stadt will den Kreuzungsbereich Herderstraße/Heinrich-Schneider-Straße/Kolpingstraße für Fußgänger sicherer machen und barrierefrei umbauen. An diesem Knotenpunkt verlaufen Schülerrouten zu den angrenzenden Schulen Adolf-Reichwein-Schule und Adolf-Reichwein-Gymnasium sowie Otto-Hahn-Schule. In kurzer Entfernung befindet sich zudem das Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt (Awo).

„Immer wieder kommt es in diesem Bereich zu Problemen: zu schnell fahrende Pkw (trotz einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h), Missachtung der Rechts-vor-Links-Regelung und ähnliches“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. „Auch die großzügige Querschnittsbreite von rund sieben Metern in der Herderstraße und etwa 5,50 Meter in der Kolpingstraße und der dementsprechend großräumige Kreuzungsbereich macht eine sichere Querung für gerade mobilitätseingeschränkte Personen und Kinder zu einer kniffligen Aufgabe“. Durch die Umgestaltung des Kreuzungsbereichs solle der Fußverkehr insgesamt gestärkt und die Teilhabe von mobilitätseingeschränkten Personen gefördert werden.

Zu den Umbaumaßnahmen gehören den Angaben zufolge Einengungen der Fahrbahnen, barrierefreie Querungen sowie die Verbreiterung der Gehwege. Um die Kreuzungswege insgesamt zu verkürzen werde die Fahrbahn der Herderstraße jeweils um einen Meter vor den querenden Straßen verengt. Durch die Einengung würden eine bessere Erkennbarkeit der Rechts-vor-Links-Regelung sowie eine Geschwindigkeitsreduzierung erwartet. Die vorgezogenen Gehwegränder verbesserten die Sichtverhältnisse. Insbesondere Schüler und Senioren könnten so herannahende Fahrzeuge wesentlich besser erkennen. An allen vier Knotenpunktarmen seien jeweils vier Meter breite Querungsstellen vorgesehen. Bei der Planung der Querungen sei darauf geachtet worden, dass der Weg für blinde und sehbehinderte Menschen möglichst kurz und barrierefrei sei. Zur einheitlichen Gestaltung des Kreuzungsbereichs sollten an den neuen Querungen der südlichen Herderstraße und der Heinrich-Schneider-Straße zusätzliche „Haifischzähne“ markiert werden. Außerdem würden die Fahrbahnränder sowie die Borde und Bordränder angepasst, wodurch die optische Gesamtfläche des Knotenpunkts reduziert werde. Durch die Anpassungen der Fahrbahnränder würden auch die Gehwegflächen in den südlichen und östlichen Bereichen der Kreuzung wesentlich vergrößert, hier seien dann auch drei Sitzmöglichkeiten zum Verweilen vorgesehen. Um das Parken in den Sichtfeldern der Querungen zu verhindern, sollten Sperrflächen in den Zufahrten zum Knotenpunkt markiert werden. Gegebenenfalls würden im Kreuzungsbereich noch zusätzliche Beleuchtungsmasten erforderlich. Mit den neuen Querungen und den geänderten Abmessungen werde die allgemeine Verkehrssicherheit gerade im Hinblick auf die Schülerrouten und das Seniorenwohnheim deutlich erhöht.

Die geschätzten Baukosten liegen nach Angaben der Stadtverwaltung bei rund 130000 Euro (inklusive Steuern). Derzeit laufen die entsprechenden europaweiten Ausschreibungen. Wenn ein passendes Angebot aus der Ausschreibung vorliege und der Zuschlag nach Prüfung erfolgt sei, könnten die Baumaßnahmen bereits in diesem Herbst beginnen. Der genaue Baubeginn werde dann veröffentlicht.