Freie evangelische Gemeinde lädt zu Besuch ihres Ostergartens ein Sieben Stationen zeigen den Leidensweg Christi

Die Initiatorinnen des Ostergartens geben in Kostümen, die der Kleidung der Zeit Jesu nachempfunden ist, Führungen durch die farbenprächtigen und reich ausgestatteten Bilder. Fotos: m

Heusenstamm (m) – Osterhasen und Schokoladeneier sind fröhliche und kindgerechte Symbole des höchsten Fests der Christen. Doch, was da gefeiert wird und welche Stationen den Weg zur Auferstehung ausmachen, können selbst viele Erwachsene nicht erklären. Die Freie evangelische Gemeinde Heusenstamm hat darum mit viel Liebe zum Detail einen „Ostergarten“ gestaltet, der vom Einzug Jesu nach Jerusalem bis zum offenen Grab führt.

Alexandra Faranda, Erna Adam und Iris Lawin, die lebensnahe Figuren formte, gestalteten den Leidensweg Christi in sieben Stationen in den Räumen des Gemeindezentrums am Weiskircher Weg.

„ER lebt“ lautet der Titel der Szenen, „kommt und seht“, lädt ein Faltblatt interessierte Besucher ein. Die Initiatorinnen geben in Kostümen, die der Kleidung der Zeit Jesu nachempfunden ist, Führungen durch die farbenprächtigen und reich ausgestatteten Bilder. Außerdem bieten sie Workshops für Jugendliche an.

Gleich am Eingang schreiten die Gäste durch einen Torbogen, bewundern einen großen Stoffesel, Palmen und ausgelegte Kleider. So muss es gewesen sein, als Jesus beim nach Jerusalem wie ein Popstar umjubelt wurde. Fürs „letzte Abendmahl“ hat das Team einen Gruppenraum mit runden, schweren Polstersesseln um einen langen Tisch, mit irdenem Geschirr und Gefäßen zum Füße-Waschen ausgestattet.

Im „Garten Gethsemane“ stehen kleine und große Stühle, auf denen nun Gäste anstelle der Jünger auf Jesus warten können.

Mit Kerzenlicht an hohen Säulen, alt-römischem Mobiliar und der Ausstattung eines Soldaten sind der „Palast des Hohenpriesters“ und die Verurteilung durch Pilatus angedeutet. Dabei achteten die Künstlerinnen auf die Symbolik: Die Schüssel, in der Pilatus sich die Hände „in Unschuld wusch“, steht auf einer Stele, ein Hahn an einem Strohballen erinnert an das Leugnen des Petrus’. Auf „Golgotha“, im Altarraum, ragen drei kahle Kreuze in die Höhe, das „verlassene Grab“ im hinteren Teil des Saals ziert ein Blumenmeer, Licht dringt aus der mit Tüchern angedeuteten Grabkammer im Fels.

Besichtigungen sind noch bis einschließlich dem kommenden Mittwoch 1. Mai täglich von 19 bis 20 Uhr möglich, kostenlose Führungen gibt es auf Anfrage per E-Mail an ostergarten[at]heusenstamm.feg[dot]de oder teleffonisch unter der Rufnummer Z  06104 935 11 55.

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