Heusenstammer bei Deutschen Meisterschaften der Gerätturner in der Altersklasse Ü-80 Silber für Turner Winfried Glaser

Der Heusenstammer Winfried Glaser erreichte bei den Deutschen Meisterschaften der Gerätturner in Bühl in der Altersklasse 80 Jahre und älter trotz einer leicht verturnten Barrenübung den zweiten Platz. Foto: p

Heusenstamm (red) –Der Heusenstammer Winfried Glaser erreichte bei den Deutschen Meisterschaften der Gerätturner in Bühl in der Altersklasse 80 Jahre und älter den zweiten Platz.

Nach einem spannenden Dreikampf reichte es auch mit einer leicht verturnten Barrenübung zu dieser guten Platzierung.

Begleitet von Willi Jaschek („Held von Mexico“) und dem langjährigen Freund und Mitglied der Meistermannschaft der TSV Heusenstamm, Werner Becker ging die Reise ins badische Brühl. Mit insgesamt elf Turnern stellte sich eine erstaunlich hohe Zahl dem Wettkampf.

Mit dabei waren Werner Hanke aus Cottbus, der erst in diese Altersklasse aufgerückt war, sowie Siegried Bauer, Titelträger des Meisterschaften 2018; beide gehörten zu den größten Konkurrenten von Glaser.

Bereits bei den hessischen Meisterschaften zeigte sich Glaser in guter körperlicher Verfassung und stellte dies am ersten Gerät, dem Reck unter Beweis. Gute 10,55 Punkte bedeuten die zweitbeste Wertung an diesem Gerät.

Auch am Boden lief es optimal – 10,7 Punkte bedeuteten Bestwertung an diesem Gerät.

Damit kristallisierte sich der erwartete Dreikampf heraus: 0,2 Punkte Rückstand auf den Erstplatzierten und „jüngsten“ im Starterfeld Werner Hanke, 0,3 Punkte Vorsprung vor dem amtierenden Deutschen Meister Siegfried Bauer vor dem letzten und dann entscheidenden Gerät, dem Barren.

Gaser begann hier kraft- und schwungvoll: Aufschwung in den Handstand, Rückschwung mit Fallkippe, alles nahezu optimal.

Dann der Kraftteil vor dem Abgang, einarmige Stützwaage: Der rechte Arm versagte seinen Dienst, der Vorschwung geriet nicht hoch genug, damit auch der Abgang, Das kostete viele Zehntel, nur 10,0 Punkte die Wertung.

Die Konkurrenz konnte jedoch nicht entscheidend punkten. So erreichte Glaser den zweiten Platz, mit nur 0,3 Punkten Rückstand auf den Erstplatzierten. Mit einer geglückten letzten Übung wäre durchaus der Meistertitel möglich gewesen.

So ist das um Sport – kleine Patzer könne große Auswirkungen haben. Winfried Glaser nahm es sportlich, gratulierte den Konkurrenten herzlich - und freut sich schon auf nächstes Jahr. Dann - wieder top vorbereitet - sollen alle drei Geräte klappen.