Evangelische Kita Jona in Heusenstamm ist jetzt eine „Sprach-Kita“ Sprachliche Bildung sollte möglichst früh beginnen

Die evangelische Kita Jona in der Leibnizstraße 55 Heusenstamm nimmt am Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ des Bundesfamilienministeriums teil und wird dabei durch eine zusätzliche Fachkraft „Sprach-Kitas“ mit Expertise im Bereich sprachliche Bildung unterstützt. Foto:

Heusenstamm (red) – Die evangelische Kita Jona in der Leibnizstraße 55 Heusenstamm nimmt am Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ des Bundesfamilienministeriums teil und wird dabei durch eine zusätzliche Fachkraft „Sprach-Kitas“ mit Expertise im Bereich sprachliche Bildung unterstützt.

„Sprachkompetenzen eröffnen allen Kindern gleiche Bildungschancen von Anfang an. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass sprachliche Bildung besonders wirksam ist, wenn sie früh beginnt“, heißt es in einer Pressemitteilung der Evangelischen Kirchengemeinde Heusenstamm. „Weitere Schwerpunkte des Bundesprogramms sind inklusive Pädagogik sowie die Zusammenarbeit mit Familien“.

„Die evangelische Kita Jona hat sich auf das Projekt beworben, weil Sprache ein Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit ist. Sprachbildung ist ein großes Thema für uns“, sagt Kita-Leiterin Kerstin Wunderlich. „Die Kinder brauchen Erwachsene, die sensibel und bewusst mit der eigenen Sprache umgehen. Es ist wichtig die kindlichen Bedürfnisse zu berücksichtigen und dem kindlichen Interesse an Sprache gerecht zu werden.“

Die Funktion der zusätzlichen Fachkraft „Sprach-Kitas“ übernimmt Heidi Eismann, die seit August 2017 als Erzieherin in der evangelischen Kita Jona tätig ist. „Das Projekt Sprach-Kita bietet die Möglichkeit, zunächst meine eigene Expertise im Bereich sprachliche Bildung auszubauen und diese dann Schritt für Schritt mit dem Team zu teilen“, so die Erzieherin, die den Angaben zufolge die pädagogischen Fachkräfte in der Kita bei der Weiterentwicklung alltagsintegrierter sprachlicher Bildung begleitet und unterstützt die. Sie ermutige die pädagogischen Fachkräfte, ihr Handeln mit Sprache zu begleiten: Sie nutzen Gesprächsanlässe im Kita-Alltag, wie zum Beispiel beim An- und Ausziehen in der Garderobe, und erweitern im feinfühligen Dialog mit dem Kind dessen Wortschatz und Sprachfähigkeiten.

„Ziel ist es, dass zum Ende des Projektes, jede pädagogische Fachkraft unserer Einrichtung sensibilisiert ist, geeignete Sprachanlässe im Alltag mit den Kindern zu nutzen“, sagt Heidi Eismann.

Mit dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ stärkt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die alltagsintegrierte sprachliche Bildung, die inklusive Pädagogik sowie die Zusammenarbeit mit Familien in den Kitas.

Im Januar 2016 ist das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ gestartet. Mit der Verdopplung der Mittel ab 2017 auf jährlich 200 Millionen Euro können insgesamt bis zu 7.000 zusätzliche halbe Fachkraftstellen in Kitas und in der Fachberatung geschaffen werden. Der Bund stellt für die Programme „Sprach-Kitas“ und „Kita-Einstieg“ im Zeitraum zwischen 2016 und 2020 Mittel im Umfang von bis zu einer Milliarde Euro zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ finden Interessierte auf der Webseite www.fruehe-chancen.de/sprach-kitas