Heusenstammer Kerb bot nach langer Zeit wieder eine besondere Attraktion Tolle Aussicht vom Riesenrad

Die Heusenstammer Kerb bot in diesem Jahr eine besondere Attraktion. Seit langer Zeit stand wieder ein Riesenrad auf dem Rummelplatz. Vom 20 Meter hohen Rad mit einem Durchmesser von 18 Metern wurde den Besuchern ein schöner Ausblick auf die Schlossstadt geboten. Foto: Holecek

Heusenstamm (pjh – Herbstzeit ist Kerbzeit in Heusenstamm. Das zweite und das dritte Wochenende im September sind traditionell für die Kerb reserviert. Nach dem Fest in Rembrücken ging es von Samstag bis Dienstag in Heusenstamm rund – mit einer besonderen Attraktion. Denn seit langer Zeit stand wieder ein Riesenrad auf dem Rummelplatz.

Mit den Worten „Kirchweihfest am Lindenbaum: Ein Jahr ist rum – man glaubt es kaum. Letztes Wochenende ging es in Rembrücken ran, doch heute ist die Kernstadt dran. Ich heiße euch alle, ob Frau, Mann oder Kind, herzlich Willkommen auf dem Kerbplatz an der Alt’ Lind. Der Platz am kleinen Rewe, ganz kunterbunt, ist am Wochenende der Mittelpunkt.“ begrüßte Bürgermeister Halil Öztas, stilecht in Lederhosen, die Besucher zum Fassanstich .„Das bedeutet natürlich, das ist doch klar, politische Größen sind auch alle da. Die Bundestagswahl is net mehr weit, noch eine Woche – harter Fight. Doch Politik ist heute mal wurst, wir trinken als Heusenstämmer einen über’n Durst. „Kinder – ich geb euch mal ’nen guten Tipp, nehmt auch Oma und Opa mit. Die sind, das kann ich selber sagen, an solchen Tagen sehr spendabel. Das Wetter bleibt uns hoffentlich hold, der Himmel hat genug gegrollt. Nach all dem ganze viele Regen ist Sonnenschein ein echter Segen. Ich will mich heut mal kürzer fasse, der vielen Worte einfach lasse. Ich danke allen Helfern sehr – man reiche mir den Hammer her! Ihr Leut’, jetzt wird es nass, der Bürgermeister sticht an das Fass!“ Das Bierfässchen unter dem Kerbbaum gab umgehend nach und so waren mit einem zünftigen „O zapft is“ alle Anwesenden zum Freibier eingeladen und ließen sich auch nicht lange bitten.

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Helfer waren etwa die beiden Forstarbeiter Tobias Alles und Björn Winter vom Bauhof der Stadt. Ohne sie hätte es den schönen Kerbbaum nicht gegeben. Oder Heike Gutjahr im Sport- und Kulturamt, die sich wieder mal als großes Organisationstalent bewiesen hatte.

Da der Rewe-Markt seinen Parkplatz erneut zur Verfügung gestellt hatte,war es möglich, nach etlichen Jahren wieder ein Riesenrad auf dem Gelände aufzustellen. Vom 20 Meter hohen Rad mit einem Durchmesser von 18 Metern wurde den Besuchern ein schöner Ausblick auf die Schlossstadt geboten.

Für jüngere Gäste, die nicht so hoch hinaus wollten, es aber gerne schneller hatten, gab es einen Autoscooter. Ein Kinderkarussell war auch dabei. Man konnte auf Luftballons, Dosen oder Tore werfen, Fäden ziehen oder Delfine angeln. Cocktails und Zuckerwattegab es an der „Beach Bar“, frische Crêpes gleich um die Ecke. Auch Klassiker wie der Stand mit Popcorn und gebrannten Mandeln oder die Grillhütte mit den beliebten Nierenspießen oder Fischbrötchen fehlten nicht.

Am gestrigen Dienstag war der „Familientag“. Das bedeutet, dass Familien die Fahrgeschäfte zum halben Preis nutzen konnten.