Teemo Ben alias Timo Hartmann veröffentlicht neue Single Tonstudio in eigener Bleibe

Saiteninstrumente sind die große Leidenschaft von Timo Hartmann, der sich den Künstlernamen Teemo Ben gegeben hat.

Heusenstamm – Das Rampenlicht kennt Teemo Ben von Kindesbeinen an. Als Sohn der Künstleragentur-Inhaber Martina und Thomas Hartmann wächst Timo Hartmann, wie der heute 25-Jährige mit bürgerlichem Namen heißt, quasi auf der Bühne auf. „Ich habe schon als Junge bei Veranstaltungen meiner Eltern mitgearbeitet“, erinnert er sich. Dass aus ihm ein Musiker geworden ist, überrascht daher nicht. Nach seinem im März veröffentlichten Debüt „Don’t Get Low“ folgt mit „You Know Me“ nun seine zweite Single.

„Zur Musik bin ich gekommen, nachdem mich meine Eltern mit etwa zwölf Jahren vor ein Piano gesetzt haben“, berichtet Hartmann, der nicht nur an den Tasten, sondern auch an Saiteninstrumenten zuhause fühlt. Vor allem Gitarren haben es ihm angetan – und das aus gutem Grund. „Auf den Klassenfahrten waren die Mädchen am Lagerfeuer immer bei den Jungs, die Gitarre gespielt haben, das wollte ich auch“, sagt er. Seinen Künstlernamen hat Hartmann ebenfalls seinen Eltern zu verdanken. „Ben hatten sie sich als Zweitnamen für mich überlegt, ihn mir dann aber doch nicht gegeben.“

Die ersten großen Auftritte absolviert Hartmann, der inzwischen in Gießen wohnt, als Teil der Band „Die Söhne Heusenstamms“.

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Ein Fastnachtsprojekt, wie er betont – aber ein lehrreiches. „Durch diese Zeit habe ich reichlich Bühnenerfahrung gesammelt.“ Und er lernt das „Loopen“, eine Technik, bei der eine Tonsequenz erzeugt und – beispielsweise mit Hilfe eines Pedals – wiederholt wird. Dadurch ist es dem Interpreten möglich, weitere Sequenzen darüber zu legen und so verschiedene Instrumente gleichzeitig erklingen zu lassen.

Die Technik verwendet Hartmann schon während seiner Zeit bei „Die Söhne Heusenstamms“. Nach deren Ende 2018 nutzt er sie dann auch für seine Solostücke.

Denn Hartmann will sich nicht nur auf Gitarrenriffs beschränken, er spielt auch Keyboard oder Mundharmonika. Auch bei seinen beiden Singles „Don’t Get Low“ und „You Know Me“ kommt das „Loopen“ zum Einsatz. Dabei verwendet Hartmann die Technik so geschickt, dass es klingt, als habe er eine Band im Hintergrund. Neben dem Pedal hilft ihm dabei das richtige Computerprogramm, mit dem er „praktisch jedes Instrument nachspielen kann“.

Seine Musik und YouTube-Videos produziert Teemo Ben in seiner Wohnung, sie dient ihm als eigenes Tonstudio. „Ich kann meine Musik selbst aufnehmen, dafür brauche ich kein externes Studio“, sagt er. Wie sich Musik in den eigenen vier Wänden produzieren lässt, lernt Hartmann bei einem Online-Kurs. „Ich habe mir dafür extra einen Raum so eingerichtet, dass er wie ein Studio klingt.“ Wichtig dafür: So wenig Hall wie möglich. Dazu nutzt Hartmann Dachlatten, Steinwolle und Molton. Eierkartons kommen ihm dagegen nicht an die Wand. „Dass die isolieren, ist ein Mythos“.

Einen Plattenvertrag hat Hartmann aktuell nicht. Und es sei auch nicht sein Ziel, demnächst bei einem großen Label zu landen. Er wolle einfach nur spielen, betont der 25-Jährige.

Ganz ohne Hilfe geht es aber nicht. Damit die Lieder bei Streaming-Diensten wie Spotify oder Apple-Music erscheinen, beauftragt Hartmann spezielle Verleger, die die Songs auf die Plattformen hochladen. Ein eigenes Album wird es allerdings nicht so bald geben. „Im Moment ist es für mich die beste Lösung, ab und zu eine neue Single herauszubringen.“

Teemo Bens neue Single „You Know Me“ ist auf Streaming-Diensten und Downloadportalen verfügbar. Weitere Infos unter: https://linktr.ee/teemoben

Von Joshua Bär