Trude Simonsohn ist im Alter von 100 Jahren gestorben Trauer um „Freundin des Adolf-Reichwein-Gymnasiums“

Trude Simonsohn (†) bei einem Besuch am Adolf-Reichwein-Gymnasium. Foto: P

Heusenstamm – Die Schulgemeinde des Heusenstammer Adolf-Reichwein-Gymnasiums (ARG) trauert um die Frankfurter Ehrenbürgerin Trude Simonsohn, die Anfang Januar im Alter von 100 Jahren gestorben ist. Trude Simonsohn überlebte das Getto von Theresienstadt und das Konzentrationslager Auschwitz.

Von 1995 bis 2017 sprach sie im ARG regelmäßig über ihr Leben und ihr Überleben in der Zeit des Nationalsozialismus. „Sie hat mehrere Generationen von Schülerinnen und Schülern im Herzen und Verstand bewegt“, heißt es in einer Mitteilung des Gymnasiums. Mit Herzlichkeit und Optimismus habe sie dazu ermuntert, auch alltäglicher Ungerechtigkeit entschlossen entgegenzutreten, um Freiheit und Menschenwürde zu schützen und zu bewahren.

Dafür wurde sie im Jahr 2016 als „Freundin des Adolf-Reichwein-Gymnasiums“ geehrt. Ihr Leben und Wirken wird auch im Eingangsfoyer des Adolf-Reichwein-Gymnasiums gewürdigt. Gemeinsam mit anderen der Schule Orientierung gebenden Personen werde sie sichtbar und in Erinnerung bleiben, versichern Schüler und Lehrer in einer gemeinsamen Erklärung zum Tod von Trude Simonsohn.
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