Zum Inhalt:
Der „kleine Prinz“ kommt von einem fernen Kometen auf die Erde und trifft in der Wüste auf einen notgelandeten Piloten. Der kleine Prinz erzählt ihm von den wundersamen Erlebnissen und Begegnungen die er auf seiner Reise hatte. Wie dem König der seinen Planeten allein bewohnt und somit nichts und niemanden zu regieren hat, oder dem Eitlen der der sich für den schönsten und reichsten auf seinem Planeten hält obwohl auch er alleine auf seiner Welt ist. „Die großen Leute sind sehr sonderbar“ stellt der kleine Prinz fest. Auch der, dem das Büchlein nicht geläufig ist hat die Botschaft sicher verstanden. „Die Welt durch die Augen eines Kindes sehen…“
Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler des Adolf-Reichwein-Gymnasiums Heusenstamm hatten sich in den letzten drei Jahren vor dem Abitur entschieden, statt Musik- oder Kunstunterricht zu nehmen, sich dem Theater und der Theatergeschichte zu widmen.
Das habe auch bedeutet, sich selbst und seine Umgebung zu analysieren und die Welt bewusster zu sehen, erklärte Elena Filia-Diefenbach.
Die Schüler selbst haben zum Beispiel den „König“ an der Börse angesiedelt oder den „Säufer“ als Vater eines selbst alkoholkranken jungen Mädchens dargestellt.
Trotz der Dramatik welche die Probleme unserer heutigen Gesellschaft mit sich bringen, ging der Humor nicht verloren. Die „Eitelkeiten“ unserer technisierten Welt würden vermutlich selbst Exupery den Kopf schütteln lassen.
Selfies, Hashtags, Soziale Medien und die allgegenwärtige Werbung sind eine großartige Bühne für Selbstdarsteller, und die nahmen sich hier selbst gehörig auf den Arm.
Der kleine Prinz (gespielt von Lisa Gelhausen) kommentierte die Szenen: „Also wirklich äußerst seltsam diese großen Leute…“
Auch auf die Umweltverschmutzung, den Klimawandel oder ganz alltägliche Probleme wie die berufstätige Mutter, der genervte Vater und das ständig quengelnde Geschwisterchen wurden humorvoll und realistisch in die Geschichte integriert.
„Als ich ein Kind war sah ich die Welt mit anderen Augen…“ realisierte der Pilot.
Mit dem Song „Trough the Eyes of a child“ von Reamonn endete das Stück. „Und kein Erwachsener wird das je verstehen…“ ist der Schlusssatz des kleinen Prinzen und erntete stehende Ovationen.
Vom selbstkonstruierten Holzflugzeug (Thore Lorenz, Björn Schulze) bis zur Beleuchtung durch die Bühnentechnik-AG des Adolf-Reichwein-Gymnasiums mit Clemens Albus und Fabian Schmitt haben die Schüler alles selbst durchdacht und umgesetzt.
Am Erfolg wirkten mit: Valeria Danneker, Tupac Drews, Lisa Gelhausen, Luke Heberer, Christin Hellborn, Thore Lorenz, Alina Pasqua, Janna Rebell, Björn Schulze, Richard Roth, Lenny van Santen, Lars Wolf, Marlena Dreher, Tom Flug, Julia Gröbel, Nikolas Heberer, Svenja Kölbl, Tassilo Matteo, Tim Rauch, Lilly Roosen, Christophoros Sarantopoulos, Leonhard Uttich, Julian Wagner und Nathaniel Wooden.