Hopfenfestival der TSV-Fußballer war gut besucht Von Weizenbock bis Wintermärchen

Viele Sportfreunde genossen beim Hopfenfestival der TSV-Fußballer die Biere lieber als sie zu beschreiben, auch im Freien an Stehbiertischen. Foto: pro

Heusenstamm (pro) – „Hopfen und Malz, Gott erhalt’s!“ In dieses Gebet stimmen vermutlich auch viele Stammgäste des TSV-Vereinshauses ein.

Kurz vor dem Jahreswechsel präsentierten Jugendleiter Jens Krostewitz und sein Team von den TSV-Fußballern beim zweiten Hopfenfestival zehn Biere, davon zwei alkoholfreie. Die Spezialitäten werden in Oberbayern und Schwaben zum Winter gebraut.

Darum heißen sie Wintermärchen, Festbier oder „Oh, du mein Josef“ und gären in ausgewählten, kleinen Familienbrauereien. Sie weisen einem Alkoholgehalt zwischen 4,8 und 7,2 Prozent auf, die stärkste Sorte war das Gutmann Weizenbock, in offenen Bottichen und dann lange in Flaschen mit viel frischer Hefe gegärt. Das beliebteste war das Maxlrainer von der Schlossbrauerei Maxlrein, vielleicht auch, weil es ganz oben auf der Bierkarte steht.

„Durch die Mischung edler heller und dunkler Malze erhält das Maxlrainer Märzen seinen unverwechselbar runden Geschamck und sein leuchtend bernsteinfarbenes Aussehen“, schrieben die Sommeliers. „Beständiges Mousseux unter festem Schaum, frisch im Geruch mit Aromanoten, die an Bergblumenwiesen erinnern, frisch und spritzig im Trunk, kräftiger, leicht süßer Malzkörper, runder und voller Abgang.“

Viele Sportfreunde genossen es lieber als es zu beschreiben, auch im Freien an Stehbiertischen, in deren Fuß Holzscheite glühten. Unter den Lichterketten gab’s auch Glühwein, Kinderpunsch und Würstchen vom Grill. „Die erste Ausgabe des Hopfenfestivals im Sommer war ein großer Erfolg“, begründete Krostewitz die Neuauflage, „jetzt wollten wir’s mal im Winter ausprobieren“.

Und auch diesmal pilgerten zahlreiche neue Gesichter auf die Sportanlage, die Bierfreunde waren allein der Spezialitäten wegen gekommen. Ein Pärchen aus Frankfurt zum Beispiel, das im Internet vom Maxlrainer gelesen hatte, dem Ort, an dem sich die Zwei im vergangenen Jahr das Ja-Wort gegeben haben.

„Das Wintermärchen aus der Gräflichen Brauerei Arco-Valley ist süffiger und milder, weil es stärker angemalzt wird“, erklärte Bernd Krostewitz, Vorsitzender der Konkordia-Chöre. „Die angenehme Rezenz dieses Bieres vermittelt eine belebende Frische und betont den Geschmack der ausgewählten Rohstoffe“, schrieben die Produzenten.

Krostewitz junior fand einen kundigen Partner in einem Freund in Dreieich-Sprendlingen, der die typischen Getränke aus dem Bayerischen vertreibt und die Heusenstammer bei der Zusammenstellung der Bierkarte beriet.

Der stattliche Erfolg lässt auf ein Rückspiel in der warmen Jahreszeit hoffen.