Trotz einiges Trainingsrückstands konnte Glaser seine Konkurrenten mit deutlichem Abstand auf die Plätze verweisen.
Die Vorzeichen waren nicht die besten – Glaser ging mit erheblichem Trainingsrückstand an die Geräte. Zusammen mit seinem langjährigen Weggefährten, dem Heusenstammer Olympiateilnehmer von 1968, Willi Jaschek, renovierte er seit Wochen die Geräte und organisierte den Umbau in der Deutschen Turnschule in Frankfurt, in der die Kunstturnnationalmannschaft ihren Stützpunkt hat.
Grundsätzlich kommen nur drei aus fünf möglichen Geräten in die Wertung. Neben Boden, Barren und Reck trat Glaser noch zusätzlich am Sprung an, um eine mögliche schlechte Wertungen an einem anderen Gerät auszugleichen, was aber nicht notwendig war. Die erste Übung am Reck lief einwandfrei, hier wurde noch kurzfristig der Abgang (Unterschwung) ausgetauscht (Überhocken). An den weiteren Geräten kam Glaser trotz verbesserungswürdiger Fitness routiniert und ohne Fehler durch die Übungen. Im Endergebnis war er nicht zu schlagen und gewann mit deutlichem Abstand vor der Konkurrenz.
Bewertet wurden die Übungen durch das Heusenstammer Turnidol und zweifachen Olympiateilnehmer („Held von Mexiko“) Willi Jaschek, der als strenger Kampfrichter die Altersturner bewertete. Die sportliche Betreuung übernahm wieder einmal sein Turnfreund und Mitglied der Meisterriege des TSV Heusenstamm von 1965, Werner Becker.
Nächstes Ziel sind die Deutschen Meisterschaften im Mai, bei denen einer der vorderen Plätze realistisch ist. Mögliches Ziel ist, den Platz vom Vorjahr zu wiederholen:
Hier wurde Glaser Deutscher Meister