Heusenstammer Jugendliche präsentieren Musical Auf Zeitreise auch Jesus von Nazareth begegnet

Die Besucher des Musicals „Jesus von Nazareth“ durften Zeugen einer spannenden Zeitreise von Katha (Dorothea Rieckmann), Amelie (Désirée Koubik) und Jason (Silas Fehrer) werden. Foto: Yagmur Tipi

Heusenstamm (yati) – Jesus von Nazareth. Ein Name, der die Welt verändern sollte. Doch wer war dieser Mensch wirklich? Und was hat er bewirkt? Eine Reihe an Fragen, die ihre Antworten in einem selbstkomponierten Musical der Freien evangelischen Gemeinde finden.

Die Besucher des Musicals „Jesus von Nazareth“ durften Zeugen einer spannenden Zeitreise von Katha (Dorothea Rieckmann), Amelie (Désirée Koubik) und Jason (Silas Fehrer) werden. Im Grunde waren die drei Freunde nur auf der Suche nach dem neuen W-Lan-Passwort. Doch dann geschah das, was keiner ahnte: Durch eine alte Bibel gelangen die Drei in die Vergangenheit und finden sich plötzlich in Jerusalem des ersten Jahrhunderts wieder! Voller Aufregung stürzen sie sich in ein spannendes Abenteuer. Sie begegnen Maria, die verzweifelt auf der Suche nach ihrem Sohn ist und helfen ihr diesen zu finden. Blöd nur, dass es kein Internet gibt im ersten Jahrhundert, sodass Amelie sehr zu ihrem Leidwesen diesen Erfolg nicht ihren „Followern“ mitteilen konnte und ein „Hotspot“ war weit und breit auch nicht in Sicht. Während ihrer Zeitreise machen sie weiterhin Bekanntschaft mit verschiedenen Personen aus dem Neuen Testament und lernen diese besser kennen. Als sie wie aus dem Nichts getrennt werden und sich auf sich allein gestellt sehen, führt sie ihr Weg zu Jesus von Nazareth, den sie sonst nur aus „Legenden“ kennen. Während Amelie Jesus bei den einfachen Fischern begegnet, wird Jason Zeuge einer Sitzung des Hohen Rates und möchte Jesus persönlich kennenlernen. Katha sieht währenddessen wie Jesus kranke Menschen heilen kann und trifft auf Judas. Die Jünger sind der Meinung, dass es „eigentlich ganz cool ist, mit Jesus unterwegs zu sein“. Zwischen den einzelnen Sprechszenen steigt eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen ein, die mit unterschiedlichen Solisten die selbstkomponierten Liedern einstimmten. Mit Liedern wie „ Was glaubst Du?“ oder „Ich will Jesus kennenlernen“ begeistern die Jugendlichen ihr Publikum und überzeugen mit abgestimmten Choreographien. Die drei Freunde gelangen nach ihren Begegnungen mit Jesus zu ihrem Glauben und zu der Erkenntnis, was Gnade und Güte wirklich bedeuten. Als sie jedoch herausfinden, dass Jesus bereits gekreuzigt wurde, überfällt sie eine tiefe Trauer. Als sie von der Auferstehung erfahren, verspricht Jesus den drei Freunden, dass er immer da sein werde. Wieder im Alltag angekommen, wirkte die ganze Reise wie ein Traum und die Drei zweifeln an den Erlebnissen. Es geschehen allerdings immer noch Zeichen und Wunder. So erhalten sie jeweils persönlich ein Zeichen, dass Gott real und auch im Alltag gegenwärtig ist.

Das war bereits das dritte Musicalevent von den Juria-Kidz. Und dem Andrang der Zuschauer zufolge wird die Gruppe aus Kindern und Jugendlichen der Freien evangelischen Kirche immer beliebter und bekannter.

Den Erfolg hat das Musical jedoch insbesondere zwei jungen Damen zu verdanken. Delia Gemeinhardt (16) war für die Szenenschrift zuständig, während Klara Potthast (19) die Lieder komponierte. Bereits in jungen Jahren schafften die beiden Jugendlichen das, wovon viele Musiker träumen, nämlich ein Musical auf die Bühne zu bringen. Die beiden Jugendlichen beschreiben Musik und Theater als Hobby. Ein Hobby, das ihnen augenscheinlich mehr als nur ein bisschen Spaß macht. Mit nur drei Monaten Vorbereitungszeit stellten 16 Akteure sowie zehn Helfer das Sstück auf die Beine. „Wir wollen Gottes Liebe weitergeben“, so die Jugendlichen. „Wir wollen Türen öffnen, um sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen und sich Gedanken zu machen“, so die beiden weiter. Als Leitfaden im Entstehungsprozess des Musicals diente ihnen der Vers aus der Bibel „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“. Und nichts vermittelt Liebe, Güte und Offenherzigkeit besser als die Musik.