Französische Austauschschüler zu Gast in Rodgau und Heusenstamm „Zusammen ist man weniger allein“

Der Austausch ist seit über zwei Jahrzehnten lebendig und wird mittlerweile auf beiden Seiten von der jüngeren Generation weitergeführt. An der GBS ist Katharina Herbert für die Organisation und Durchführung verantwortlich. Foto: p

Rodgau (red) – „Je préfère l’école en Allemagne, Madame“ („Ich mag die Schule in Deutschland lieber, Madame.“). Hugo, der französische Austauschpartner von Romy, ist begeistert von der Schule in Deutschland: Alles ist neu und modern, die Lehrer sind cool und der Unterricht dauert nur bis mittags.

Die 32 französischen Austauschschüler, die aus Rodez im Département Aveyron (Südfrankreich, Région Midi-Pyréenées) kommen, machten in ihrer Austauschwoche in Rodgau und Heusenstamm viele spannende Erfahrungen. Gemeinsam mit ihren deutschen Partnern von der Georg Büchner-Schule in Jügesheim und der Adolf-Reichwein-Schule in Heusenstamm unternahmen sie zahlreiche Aktivitäten wie eine Drachenbootfahrt, Tanzen, Fußballspielen, Parcours und Klettern im Kletterpark. Eine Fahrt in den Europapark bildete den krönenden Abschluss dieses Austauschs unter dem Motto „Sport und Spiel“.

Aber auch außerhalb des von den betreuenden Lehrern zusammengestellten Programms verlebten die französischen Schüler in ihren Gastfamilien eine anregende Zeit: Sie spielten Gesellschaftsspiele, unternahmen Ausflüge nach Seligenstadt oder ins Felsenmeer, gingen ins Schwimmbad oder Museum und einige besuchten sogar ein Eintrachtspiel im Waldstadion.

„Alle freuen sich immer voll!“ Lana war sehr angetan von der Offenheit und Begeisterungsfähigkeit der französischen Austauschschüler.

Aber auch die deutschen Schüler waren offen und begeistert, sie schauten sich französische Filme mit deutschen Untertiteln an oder im Internet ein Fußballspiel der französischen Liga. Doch nicht nur kulturell, sondern auch sprachlich haben alle Schüler durch den Besuch profitiert: „Ich habe in dieser Woche richtig viel Französisch gelernt“, sagt Jannes.

„Es war schon erst komisch, dass da noch jemand bei mir Zuhause war, aber jetzt ist es auch komisch, wieder allein“, fasst Leonie den Austausch zusammen.

Ja, es ist erst einmal ungewohnt, sich auf jemanden einzulassen, jemand „Fremden“ bei sich aufzunehmen. Aber es lohnt sich, offen aufeinander zuzugehen und gemeinsam etwas zu unternehmen. Denn so haben alle eine gute Zeit. Vielleicht sollten wir alle häufiger mal einen Schüleraustausch machen.

Nach dem tränenreichen Abschied freuen sich jedenfalls die diesjährigen Teilnehmer schon sehr auf das Wiedersehen im Mai des kommenden Jahres beim Rückaustausch in Rodez, so die Organisatorin auf Seiten der GBS, Katharina Herbert.