Frankfurt City Triathlon: Gebhardt gibt Startschuss 1.850 Sportler starten am Langener Waldsee

Das Adrenalin steigt: Am Langener Waldsee ist am vergangenen Sonntag der Startschuss zum Frankfurt City Triathlon gefallen. Nach dem Schwimmen ging es aufs Rad und dann auf die Laufstrecke bis zum Zieleinlauf in Frankfurts Innenstadt. Foto: Postl

Langen (lfp) – Still ruht der Langener Waldsee, doch nicht mehr lange. Nachdem vor genau einem Monat die ganz „Eisenharten“ sich bei der Ironman-Veranstaltung in den Langener Waldsee stürzten, waren es diesmal die „normalen“ Triathleten.

Mit 1.850 gestarteten Teilnehmern, die in acht Gruppen auf unterschiedliche Triathlon-Distanzen gingen, wurde die 2.000er-Marke zwar nicht erreicht, doch Annette Gasper, die Geschäftsführerin des Ausrichters, war dennoch recht zufrieden. „Wir bieten hier eine ganz besondere Kulisse, vom Waldsee hier in Langen über die Radstrecke nach Frankfurt und den Lauf in der Mainmetropole mit dem Ziel an der alten Börse“, erklärt Gasper.

Zunächst gehörte der See den Kanadagänsen. Da die Lufttemperatur niedriger war als die Wassertemperatur von 22,5 Grad, waberten Nebelschwaden über das Gewässer. Von den vielen abgestellten Rädern im Bereich um die Sehring-Verwaltung war da nichts zu sehen. So wurden Handys gezückt und letzte Fotos an die persönlichen Fans gepostet. Als der Hit „The Final Countdown“ über das FKK-Gelände schallte, wurde es ernst – auch für Langens Bürgermeister Frieder Gebhardt. Er wurde nämlich allein gelassen und musste alle Startschüsse abgeben. „Ob die das wissen, dass ich eine Pistole haben muss?“, meinte er mit Blick auf die Polizeipräsenz.

Zuerst schickte Frieder Gebhardt jene ins kühle Nass, die einmal Triathlon-Luft schnuppern wollten – also die Jedermänner. Danach kamen aber die guten Triathleten in die Startzone.

Unter den goldenen Badekappen waren so bekannte Sportler wie Steffen Justus oder die Lokalmatadorin Natascha Schmitt aus Frankfurt zu entdecken. Anstatt bei Olympia in Rio waren sie halt in Langen am Waldsee am Start. Der Countdown über die Lautsprecher läuft und bei „Null“ lässt es Frieder Gebhardt wieder mal Krachen. Der Langener Waldsee brodelt nun richtig, alle kämpfen um gute Plätze im „Haifischbecken“. Derweil sind jene, die als Erste gestartet waren, schon wieder aus dem Wasser, rennen zu ihren Rädern und schwingen sich in den Sattel.

Auf geht’s Richtung Frankfurt. Nach acht „Wellen“ leert sich auch wieder das Gelände am Langener Waldsee, nur die Straße nach Frankfurt über den Neu-Isenburger Kreisel ist noch eine Weile gesperrt.

Die Ersten waren schon im Ziel, als die letzten von Langen aus mit ihren Rädern starteten. Neben den verschiedenen Distanzen, die jeder für sich bewältigen musste, gab es auch einen Staffelwettbewerb. Dort absolviert jeder des Teams eine Disziplin. „Dieser Wettbewerb wird immer beliebter, denn er schweißt zusammen – und jeder kann seine stärkste Disziplin mit einbringen“, begründete Annette Gasper den Zuspruch. Sie konnte sich vor Ort wieder einmal auf ihr eingespieltes Team verlassen, und die als „familiär“ bezeichnete Atmosphäre begeisterte alle Teilnehmer.

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