In den ruhigen Gewässern des Langener Waldsees starten die Athleten das Rennen mit einem 3,8 Kilometer langen Schwimmkurs, der nach der ersten Hälfte durch einen kurzen Lauf am Sandstrand unterbrochen wird. Anschließend geht es mit den Rädern durch die Region bis in die Wetterau und mitten durch Frankfurt. Die abgesteckte Route, die zweimal gefahren werden muss, ist dieses Mal 185 Kilometer lang. Dann folgt eine Laufstrecke über 42,195 Kilometer über vier Runden am Mainufer, bevor es am Römerberg ins Ziel geht. Die schnellsten Triathleten dürften zwischen 14.30 und 15 Uhr ihr Werk vollbracht haben. Der erste Startschuss am See fällt am Sonntagmorgen um 6.30 Uhr für die Profis und die sportlichsten Altersklassenathleten. Um 6.40 Uhr ist das Feld der restlichen Ausdauersportler an der Reihe. Angesichts der generellen Wettkampfentwicklung wird es einen sogenannten Rolling-Swim-Start geben. Bei diesem Prozedere platzieren sich die Teilnehmer anhand ihrer geschätzten Schwimmzeit im Vorstartbereich (schnelle Schwimmer vorne, gemächliche Schwimmer hinten). Etwa alle fünf Sekunden werden zehn Athleten auf ihr Ironman-Abenteuer geschickt. Ungefähr 20 Minuten dürfte es dauern, bis alle gestartet sind. Bei den Frauen gibt es von 18 bis 74 Jahren zehn Altersklassen, bei den Männern sogar 13. Erstmals ist – mit einem Italiener – die Altersklasse 85 bis 89 vertreten. Bei den Männern treten unter anderen die Weltmeister Jan Frodeno und Patrick Lange an. Favoritinnen bei den Frauen sind die dreimalige Weltmeisterin Daniela Ryf aus der Schweiz und die Australierin Sarah Crowley.
Im Internet gibt es auf der Seite www.ironman.de ganztags einen Livestream mit den neuesten Informationen. Das HR-Fernsehen berichtet von 6.25 bis 16 Uhr und von 21.45 bis 22.05 Uhr. Außerdem ist die ARD von etwa 13 bis 15 Uhr dabei.
Die Bäder und Hallenmanagement Langen GmbH schickt traditionell mit den Waldsee-Haien eine eigene Mannschaft zu dem Härtetest. Zum Team zählen diesmal Simon Müller, Rüdiger Bobsin, Christoph Oldenburg, Clara Hartmann, Stefan Schubert, Frank Richter, Carina Baumgardt und Alexander Laloi. Am Wettkampftag werden die ersten Schwimmer gegen 7.15 Uhr in der sogenannten Wechselzone erwartet, wo die Rennräder für den nächsten Streckenabschnitt parat stehen. Auf dem Rad müssen die Sportler das Bad bis spätestens 9.30 Uhr verlassen, ansonsten ist das Rennen für sie zu Ende. Ab 12 Uhr können sich die Besucher des Strandbades wieder im See tummeln, bis dahin ist der Eintritt kostenlos, Baden allerdings verboten.
Die Parkplätze auf dem Werksgelände der Firma Sehring bleiben am Wettkampftag vornehmlich den Athleten und ihren Begleitern, der Presse und den Sponsoren vorbehalten. Das Publikum hat die Möglichkeit, mit dem Fahrrad, der S-Bahn oder dem Sonderbus der Stadtwerke zum Strandbad zu gelangen.
Der Bus fährt vom Bahnhof Langen (Westseite) aus um 5.50 und 6.20 Uhr mit Stopps an den Haltestellen Mörfelder Landstraße, Gewerbegebiet Mörfelden und Hessenring/Kurhessenstraße. Rückfahrten sind um 9.20, 9.50 und 10.20 Uhr. Die Einzelfahrt für Erwachsene kostet 2,05 Euro, Kinder zahlen 1,25 Euro. Radler gelangen in gut zehn Minuten von den S-Bahn-Stationen Langen-Flugsicherung oder Dreieich-Buchschlag über Waldwege zum See. Sie sind ausgeschildert, die Fahrradmitnahme in der S-Bahn ist kostenlos. Auch von der Langener Innenstadt aus ist der See über die Kirch- und die Kleinseeschneise in etwa 20 Minuten zu erreichen. Sportbegeisterte, die den weiteren Verlauf des Wettkampfes hautnah verfolgen möchten, sollten ebenfalls auf das Auto verzichten. Frankfurts Innenstadt ist zum größten Teil gesperrt. Von 8.30 Uhr bis 9.30 Uhr fahren vom Parkplatz der Sehring AG alle zehn Minuten Busse zum Eisernen Steg und damit unmittelbar bis zur Marathonrundstrecke entlang des Mains.
Auf Waldsee-Besucher kommen anlässlich des Ereignisses einige Einschränkungen zu. Von Donnerstag bis einschließlich Sonntag (5. bis 8. Juli) können die Parkplätze im Bad nicht belegt werden. Der Waldseebus verkehrt in der genannten Zeit ab dem S-Bahn-Halt Dreieich-Buchschlag, allerdings nicht am Wettkampftag bis 13 Uhr, an dem die Bundesstraße 44 vormittags gesperrt ist.
Campingfreunde müssen ebenfalls Verzicht üben: Der Zeltplatz im Strandbad ist bis einschließlich Sonntag, 8. Juli, geschlossen.