Kreis unterstützt Sprachförderung in Langen 7.500 Euro für Kitas

Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger überreichte den Leiterinnen Kornelia Bachmann und Ursula Kreissl von der Kindertagesstätte Im Grünen im Beisein vom Ersten Stadtrat Stefan Löbig stellvertretend für die Kindertagesstätten der Stadt Langen einen Scheck für die Sprachförderung.

Langen (red) – Die sprachlichen Kompetenzen der Mädchen und Jungen, die in Kindertagesstätten betreut werden, sind unterschiedlich.

Die Fähigkeit, sich in Deutsch gut auszudrücken, ist allerdings nicht immer abhängig davon, ob Kinder aus einer Familie mit Migrationserfahrung kommen.

Wenn Kinder schlecht Deutsch sprechen, kann das verschiedene Ursachen haben. Aufgrund der heterogenen Struktur der Gruppen und des unterschiedlichen Niveaus bei der Kommunikation, ist Sprachförderung in den Kindertagesstätten und Betreuungseinrichtungen im Kreis Offenbach ein großes Thema.

Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger hat unlängst die Kindertagesstätte Im Grünen am Weißdornweg in Langen besucht und sich dort über die verschiedenen Angebote der Sprachförderung, an denen 43 Mädchen und Jungen teilnehmen, informiert. Der Kreis Offenbach unterstützt die Kommunen bei dieser Aufgabe in diesem Jahr mit insgesamt 35.490 Euro. Claudia Jäger überreichte Bürgermeister Frieder Gebhardt für die Sprachförderung in den Kitas in Langen einen symbolischen Scheck in Höhe von 7.500 Euro.

„Die Sprachförderung genießt in dieser Kita einen hohen Stellenwert, und sie ist besonders vielfältig, so dass es für alle Kinder Anknüpfungspunkte gibt, um ihre sprachlichen Kompetenzen zu verbessern“, sagte Jäger.

Die Förderung der Ausdrucksfähigkeit, der Kommunikation und der Sprache läuft in der Kita Im Grünen unter anderem über kreativen Tanz und Gesang, den die Musik- und Tanzpädagogin Constanze Engler anbietet. Die Kinder treffen sich außerdem einmal die Woche, um sich in Kleingruppen mit vier bis sechs Jungen und Mädchen mit Experimenten, Liedern und Bewegungsspielen zu beschäftigen.

Ebenso werden die Mädchen und Jungen über Musik motiviert, sich verbal auszudrücken. Regelmäßig kommen Kinder und Erzieherinnen zum „Singen am Klavier“ zusammen. Das ist keine geschlossene Gruppe, sondern eine offene Begegnung mit wechselnden Kindern.

„Kontakt aufnehmen, Bedürfnisse artikulieren, hören, verstehen und umsetzen – diese Bestandteile der Sprachförderung entstehen in der Kita aus der Situation heraus und aus dem Erleben der Kinder. Somit ist es für sie nie etwas Besonderes oder wird gar als Unterrichtseinheit empfunden. Wenn die Erzieherinnen mehr auf Ausdruck, Satzbau, Wortfindung und Grammatik achten, geschieht das spielerisch beispielsweise durch Reime, Tischsprüche, Lieder und Fingerspiele“, so Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger.

„Sprachförderung wird somit zu einem kontinuierlichen Prozess, der durch das Erleben, Erzählen und Dokumentieren am Laufen gehalten wird.“

Die Kinder in der Langener Kita verbessern ihre Deutschkenntnisse auch durch das Erzählen von Geschichten und Vorlesen aus Büchern, durch Rollenspiele oder mittels Handpuppen, die lebendig werden und dafür sorgen, dass spontan phantasievolle Geschichten entstehen.

„Im gemeinschaftlichen Miteinander ist die Sprachförderung in den Kindertagesstätten ein wichtiger Baustein auf dem Bildungsweg der Kinder und für eine erfolgreiche Integration“, sagte Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger abschließend.