Herbstkonzert des Mandolinen-Orchester Langen Akkurate Akkorde und viele Glanzpunkte

Das Schüler-Quartett mit Max Lahne (von links), Adam Vesper, Luis Stamm und Josip Sakic eröffnete den konzertanten Reigen mit dem dem Stück „Slawischer Tanz“. Foto: Postl

Langen (lfp) – So voll besetzt wie am Sonntagabend wünscht der Pfarrer von St. Albertus Magnus sicherlich öfters sein Gotteshaus. Umso mehr freuten sich die Musiker des 1. Mandolinen-Orchesters Langen über den großen Zuspruch. Die Kirche St. Albertus Magnus verfügt über eine bekannt gute Raumakustik und wird deshalb auch zur Darbietung anspruchsvoller Musik genutzt. Auch das 1. Mandolinen-Orchester Langen spielte nicht zum ersten Mal in dem Gotteshaus. Im Rahmen des Jahreskonzertes wollen die Musiker insbesondere ihre neu einstudierten Stücke vorstellen.

Eröffnet wurde der konzertante Reigen vom Schülerquartett. Max Lahne (Gitarre), Adam Vesper, Luis Stamm und Josip Sakic boten mit dem „Slawischer Tanz 1 und 8“ zwei recht anspruchsvolle Stücke, die sie mit Bravour meisterten. Das große Orchester, dirigiert von Uwe Ochs-Bliedtner, begann seine Darbietungen mit der Komposition Asturias aus Suite Espagñola“ – ein Stück bei dem es auf sehr akkurat gesetzte Akkorde ankommt. Nicht minder anspruchsvoll, wenngleich in der Präsentation etwas anders angelegt, die moderne Komposition „Il lamente e iíra di Cecere“ aus der Feder von Aris Alexander Blettenberg. Auch hier führte Uwe Ochs-Bliedtner seine Musiker mit souverän leitender Hand über alle Hürden der Komposition. Recht schwungvoll dann das Stück „Makare“ von Vlado Sunko. Etwas spontan improvisieren mussten Dirigent und Orchester bei der „Suite Nr. 3“ da der vorgesehene Solist kurzfristig ausfiel – aber wer es nicht wusste, hätte auch nichts bemerkt. Das Jugendorchester des Handharmonika Spielrings Langen eröffnete mit der rhythmisch schwundvollen „KlezzMotion“ den zweiten Teil des Konzertes. Mit der „Rêverie de Poète“ setzte dann das Mandolinenorchester einen weiteren Glanzpunkt des Konzertes. Mit dem Stück „Skabbalaster“ aus der Feder von Christopher Grafschmidt wechselte das Orchester wieder in modernes Terrain. Wie gut sich Mandolinen, Harmonikas, ja sogar Bläser und Schlagwerk „vertragen“, dies belegte der Klangkörper aus Musikern des Mandolinen-Orchesters, des Blasorchesters der SG Egelsbach und des Harmonika Spielrings. Das erst 1994 von Andreas Lorson komponierte „Eine Nacht in Buenos Aires“ versetzte auch die begeisterten Gäste in eine buchstäblich andere Welt.