Mitgliederversammlung der Seniorenhilfe Langen Appell an die nächste Generation

20 Jahre Mitglied und noch Punkte auf dem Konto: Georg Lampert (von links), Irmgard Häfner, Sandra Trinkaus, Julia Jost, Franz Scheidel und Gudrun Ullrich. Foto: p

Langen (red) – Fast 100 Mitglieder und Gäste waren der Einladung zur Mitgliederversammlung der Seniorenhilfe Langen in den Pfarrsaal der Gemeinde Thomas von Aquin in Oberlinden gefolgt.

Nach Grußworten und dem Gedenken der verstorbenen Mitglieder folgte der Rechenschaftsbericht des Vorstandes, vorgetragen vom Vorsitzenden Bernhard Knerr. Mindestens 200 Mitglieder waren 2017 für den Verein aktiv und haben mit 7.950 Stunden ehrenamtlicher Leistung unter anderem für Vereinsorganisation und Gruppenbetreuung, Besuche, Spaziergänge, Einkaufen, Begleitung zum Arzt und für Bürodienst neue Punkte auf ihrem Punktekonto angesammelt.

3.400 Punkte wurden von ehemals oder noch aktiven Mitgliedern für in Anspruch genommene Hilfen oder Teilnahme an den Gruppenprogrammen eingesetzt. Es verbleiben immer noch über 150.000 Punkte auf den Punktekonten der Mitglieder.

Etwa 5.000 Mal wurden die Angebote des Seniorensports, der unterschiedlichen Kurse, Treffen und Ausflüge angenommen.

Die Mitgliederzahl lag mit 1.358 zwar leicht unter der des Vorjahres, allerdings wurde mit 80 Neumitgliedern der Rückgang durch Verstorbene (47) und Austritte (40) fast kompensiert.

Die finanzielle Situation des Vereins ist geordnet. Den Mitgliedsbeiträgen und Spenden stehen streng reglementierte Ausgaben gegenüber und führten auch 2017 wieder zu einem positiven Ergebnis. Die Detailergebnisse wurden vertretungsweise durch Claudia Thomas im Bericht der Schatzmeister genannt.

Über die Klausurtagung des Vorstandes, erste Ergebnisse und Ziele informierte Gerlinde Krumm. Besonders die Altersstruktur der Mitglieder müsse im Auge behalten werden, wenn auch in der Zukunft die Kernaufgabe des Vereins – Mitgliedern, die nicht mehr in der Lage sind bestimmte Aufgaben selbst durchzuführen – ehrenamtliche Hilfe anzubieten gewährleistet sein soll. Die telefonische Betreuung der Mitglieder und die Information über mögliche aktive Mitarbeit stehen im Vordergrund.

Mit dem Appell an die anwesenden Mitglieder, doch auch die nächsten Generationen vom genossenschaftlich angelegten Prinzip des Vereins zu überzeugen, hofft der Vorstand, dass sich Kinder nicht nur mit dem Jahresbeitrag von zehn Euro, sondern für die durch die SHL geleistete Unterstützung der Eltern, sei es nun durch Arztbegleitungen, einkaufen oder auch der Teilnahme an vielen Aktivitäten durch eigene aktive Mitarbeit im Rahmen ihrer Möglichkeiten einbringen.

Besonders geehrt wurden Mitglieder für ihre 20-jährige Vereinstreue, die durch aktive Unterstützung in den Jahren Punkte angesammelt haben, die auf dem Punktekonto noch immer vorhanden – also nicht verbraucht wurden.

Auch die Mitglieder, die in verschiedenen Hilfeangeboten, im Jahr 2017 ganz besondere Leistungen erbracht haben, erhielten ein kleines Geschenk.

Nach dem Finanzbericht der Schatzmeister, dem Bericht der Rechnungsprüfer und des Datenschutzbeauftragten, wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Der vorgeschlagenen Satzungsänderung wurde ebenfalls zugestimmt, weitere Anträge gab es keine.