Sie fand westlich des Waldstadions statt, aufgrund der Corona-Situation in etwas kleinerem Rahmen. Dabei wurden zwischen Schützenhaus und Schloss Wolfsgarten 500 Setzlinge in den Waldboden gebracht. Ein Spezialunternehmen sichert sie nun gegen Verbiss und andere Wildschäden.
In dem Bereich hatte der Sturm im Jahr 2018, der auch den ehemaligen Kletterwald zerstörte, nahezu alle Buchen umgeworfen. „Wir pflanzen jetzt dort nach, wo der Wald selbst noch sehr lange brauchen würde, bis neue Bäume wachsen oder wo wir die Artenvielfalt vergrößern wollen“, erklärt Melvin Mika, Leiter des Forstamts Langen. „Wo durch Naturverjüngung bereits genügend Jungpflanzen vorhanden sind, brauchen wir nichts künstlich zu machen. An vielen Stellen kann sich der Wald durch Selbstaussamung auch ohne menschliche Hilfe gut entwickeln, da die Jungbäume ausreichend Licht bekommen und so schneller wachsen.“
msc
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Zwischen Schützenhaus und Wolfsgarten soll durch die Pflanzaktion aber die Artenvielfalt im bisherigen Buchenwald vergrößert werden. So brachten die Helfer Setzlinge von Vogelkirsche, Esskastanie, Douglasie und Bergahorn in den Boden ein.
„Das sind Arten, die nach unserer Ansicht besser mit dem Klimawandel zurechtkommen“, erläutert Mika.
Gespendet wurden die Jungbäume von der Firma Sehring. Bürgermeister Jan Werner freut sich über die vielen helfenden Hände beim Einpflanzen: „Leider konnten wir durch Corona nicht wie geplant zu einer großen öffentlichen Aktion aufrufen. Die Teilnahme der TVL-Mitglieder und einiger weiterer Bürgerinnen und Bürger zeigt aber deutlich, dass die Bevölkerung den Wert und die Erholungsfunktion des Waldes erkennt und aktiv dazu beitragen will, beides zu erhalten“, sagte Werner.