Über ihre Cousine kommt zum Ende der Teenagerzeit der Kontakt zwischen den jungen Leuten zustande. Karin von Prondzinski, wie sie damals noch heißt, und Manfred Herth gehen immer öfter gemeinsam aus. Mal gehen sie einen Kaffee trinken, mal gehen sie ins Kino – die Liebe gedeiht.
Am 19. April 1962 schließlich gehen sie gemeinsam ins Rathaus, wo Standesbeamter Willi Jakobi den Bund fürs Leben unter Dach und Fach bringt. Drei Tage später, am Ostersonntag, gibt’s in der Stadtkirche auch noch den Segen von allerhöchster Stelle. Während Manfred bei der Langener Firma Keim eine Ausbildung zum Galvanoplastiker absolviert und der Firma bis zu seiner Rente die Treue hält, erlernt Karin einen kaufmännischen Beruf, arbeitet zunächst in einem Schuhhaus und macht sich Mitte der 1970er-Jahre mit einer Mangelstube selbstständig, die sie 45 Jahre lang – bis ins Jahr 2015 – in der Mühlstraße führt. Zum 60-jährigen Ehejubiläum gratulierte auch Sohn Michael.
ms