Ein Mord, ein Mops und magische Momente Egelsbacher Lars Simon veröffentlicht neuen Roman

Autor Alf Leue veröffentlicht auch unter dem Pseudonym Lars Simon.  Foto: p

Egelsbach (col) – In Egelsbach entstehen spannende und lustige Geschichten, die es bis auf die Spiegel-Bestseller-Listen schaffen. Der Autor Alf Leue hatte unter seinem Pseudonym „Lars Simon“ mit der Geschichte um Torsten Brettschneider, dessen Freundin mit seinem eigenen Therapeuten durchbrennt, und einem geerbten Haus in Schweden mit dem Roman „Elchscheiße“ großen Erfolg.

Mit „Kaimankacke“ und „Rentierköttel“ hatte die komische, fast skurrile Geschichte zwei überaus erfolgreiche Fortsetzungen. Das Konzept von „Elchscheiße“, erschienen im April 2014, ist aufgegangen. Schweden ist im Trend und die schwedische Kultur kommt sehr gut an – auch bei den Verlagen. „Die haben sich plötzlich um die Geschichte gerissen. Das war schon die Luxusvariante, dass ich es mir plötzlich aussuchen konnte“, sagt er. Er sei sehr froh gewesen, dass die Bücher im großen DTV-Verlag erscheinen.

Gut zwei Jahre später war Leue überaus erfreut, dass sein Verlag einen Richtungswechsel mitgegangen ist. „Das ist ja nicht selbstverständlich“, sagt Leue. Er wollte etwas anderes schreiben, ein neues Genre, seiner Phantasie noch mehr freien Lauf lassen. Das jüngstes Werk des Autor ist pünktlich zur Frankfurter Buchmesse erschienen und unterscheidet sich doch sehr von seiner Erfolgstriologie. „Ich hatte schon lange einmal Lust, etwas völlig Neues zu schreiben, ein Zauberbuch, in dem der Phantasie gar keine Grenzen gesetzt sind“, sagt Alf Leue lächelnd.

Sympathischer Zeitgenosse

Lennart Malmkvist ist der neue Held von Lars Simon. Ein sympathischer Zeitgenosse. Ein junger Unternehmensberater, auf der Überholspur des Lebens – nur seine eigenartige Liebesallergie macht ihm etwas zu schaffen. Dann passieren ihm plötzlich aber sehr eigenartige Dinge. Sein Nachbar, Buri Bolmen, eigentlich ein harmloser Irrer mit einem skurrilen Krimskram-Laden wird ermordet. Lennart erbt den Laden – und Buris Mops. Der Hund wiederum fängt dann in einer Gewitternacht auch noch an mit Lennart zu sprechen. Und nein, der Unternehmensberater glaubt nicht an Magie und all den Zauber. Außerdem spielt die kochende Maria noch eine schöne Rolle – und auch eine Liebegeschichte versteckt sich in dem zauberhaften, neuen Roman.

Der Autor selbst beschreibt das Buch mit dem Titel „Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen“ als eine Mischung aus Krimi, Urban Fantasy und Liebesgeschichte. Es ist kein Fantasyroman im herkömmlichen Sinne, es gibt keine Elfen oder Trolle oder ähnliches in der Geschichte. Die Handlung spielt in der realen Welt, aber sie hat doch etwas sehr Magisches.

Einblicke ins schwedische Leben

Lennart Malmkvist lebt in Göteborg, und so bekommen die Leser zu der Geschichte auch noch einen Einblick die schwedische Stadt geboten. „Ich bin extra zur Recherche noch mal nach Göteborg gereist“, erzählt Leue, der selbst einige Jahre in Schweden als Handwerker gearbeitet hat. „All die Orte und Häuser gibt es wirklich, nur die Geschichte ist frei erfunden“, verrät er. Es habe ihm größten Spaß gemacht, dass Buch zu schreiben. Er habe seiner eigenen Phantasie freien Lauf gelassen und dabei dann aber ganz handwerklich darauf geachtet, dass die Geschichte in sich schlüssig und rund bleibt. Überhaupt sei Roman schreiben auch viel Planung, man dürfe als Autor den Leser nicht verwirren und müsse immer dafür sorgen, dass die Fäden auch wieder zusammen laufen.

Lennart Malmkvist soll, wie schon Torsten Brettschneider, in Serie gehen und Alf Leue arbeitet bereits an dem zweiten Band. Er erhofft sich von seinen magischen Geschichten, die ein Plädoyer für die Phantasie sein sollen, dass sie ein noch breiteres Publikum erreichen, als seine vorherigen drei, sehr skurrilen und lustigen Romane.

Interaktive Karte

Wer sich schon mal ein Bild von Lennart Malmkvists Welt machen möchte, kann auf die Internetseite des Verlags gehen www.dtv.de und dort in die Suchmaske Lars Simon eingeben. Dort gibt es eine interaktive Karte von den Orten, an denen der neue Roman spielt.
Mit dem neuen Buch im Gepäck reist Alf Leue im Mai nächsten Jahres an die Deutsche Schule in Südafrika, um Lesungen zu halten. Er hofft auch, dass er in den nächsten Wochen und Monaten hier in der Region sein Buch vorstellen kann – jüngst geschehen in der Egelsbacher Gemeindebücherei.

Weitere Informationen: www.larssimon.de. Der Roman ist bei dtv erschienen, hat 432 Seiten und kostet im Buchhandel 9,95 Euro (ISBN: 978-3-423-21651-7).
 

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