„In Zusammenarbeit mit der Stadt sind wir dabei, die Kosten zu ermitteln und die Vorgehensweise abzustimmen“, sagt VVV-Vorsitzender Walter Metzger. Gegebenenfalls würden noch Sponsoren gesucht. „Unser Ziel ist es, baldmöglichst zur Tat zu schreiten, damit der Baustellencharakter am Vierröhrenbrunnen und direkt neben der Außengastronomie ein Ende hat“, betont Metzger.
Aus gutem Grund nimmt das Mosaik, aus dem bereits einige Steine herausgebrochen sind, beim VVV einen Ehrenplatz ein. Schließlich war es der Verein selbst, der es Anfang des vorigen Jahrhunderts auf Anregung geschichtsbewusster „Alterthumsfreunde“ und nach dem Eingang diverser Spenden in Auftrag gab, um an die uralte Gerichtslinde und somit an den früheren Ort der Rechtsprechung in Langen zu erinnern. Das sogenannte Maigeding oder Wildbanngericht, das für das gesamte Dreieichgebiet Bedeutung hatte, tagte zum letzten Mal im Jahr 1556. Mitte des 18. Jahrhunderts schlug dann der Gerichtslinde die Stunde. Weil sie in einem schlechten Zustand war und zu einer Gefahr wurde, musste sie gefällt werden.
Ob das heutige Mosaik ihren wahren Standort kennzeichnet, ist unter Heimatforschern umstritten. Gewiss ist hingegen, dass es von der Odenwälder Hartsteinindustrie in Ober-Ramstadt hergestellt und von zwei Pflastermeistern aus Erzhausen auf einer etwa ein Quadratmeter großen Fläche verlegt wurde. Den Mittelpunkt bildet das Stadtwappen.