Beim Turmfest der Feuerwehr Egelsbach ging es heiß her Feuerball und Wirbelwind

Bei der Fettexplosion schlugen die Flammen hoch in den Sommerhimmel. Foto: Postl

Egelsbach (lfp) – Dass es diesmal ein hitziges Turmfest in Egelsbach werden würde, das wussten die Organisatoren. Sowohl Gemeindebrandinspektor Christian Klöppel als auch Günter Thomin, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Egelsbach, der das Turmfest ausrichtet, waren aber am Ende sehr zufrieden mit der Besucherzahl.

„Wir haben unsere Einsatzbereitschaft aufrecht erhalten, denn bei dieser Trockenheit weiß man ja nie, was passiert“, sagte Klöppel im Hinblick auf die hohe Brandgefahr.

Am Samstagabend sorgten auch zwei Live-Bands für musikalische Unterhaltung, die letzten Gäste gingen weit nach Mitternacht. „Das war ein richtiges Dämmerschoppenfest und jetzt dämmerst es ja noch sehr spät“, erklärte dazu Christian Klöppel. Ganz schnell weg waren die Lose für die Tombola, am Sonntagmittag gab es schon keine mehr. Grund hierfür dürfte wohl der begehrte Hauptpreis, ein Dinner bei Kerzenschein auf dem Turm, gewesen sein. Das hatte der Gemeindebrandinspektor persönlich spendiert. Neben der großen Fahrzeugschau war der normalerweise zum Entrauchen großer Räume verwendete Lüfter die eigentliche Attraktion des Turmfestes – zumindest am heißen Sonntag. Dem „Wirbelwind“ setzte die Feuerwehr noch etwas kühlendes Wasser bei, sodass sich selbst große Festbesucher dort hinter ihren Kindern eine kühlende Wohltat gönnten. „Das Ding läuft ununterbrochen und die Kinder stehen ganz begeistert im davor“, freute sich Jugendwart David Hormann. Die Jugendfeuerwehr führte eine Brandangriffsübung mit Menschenrettung vor. Mittels eine Steckleiter erreichten die jungen Feuerwehrleute das Fenster im zweiten Stock des Feuerwehrturms, um dort die vom Feuer und Rauch eingeschlossene Person heraus zu holen. Die Einsatzabteilung zeigte, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um eine Person aus einem hohen Gebäude zu bergen. Ausgearbeitet hatte diese Übung der Zugführer René Meinel. Ein besonderer Höhepunkt war wiederum die Fettexplosion. Niemand hielt es für möglich, dass so ein Feuerball entsteht, wenn man versucht, die züngelnden Flammen in einer Fritteuse mit nur einem Liter Wasser zu löschen, Das heiße Gas-Wassergemisch erweitert sich nämlich explosionsartig um das 1.700-fache. Selbst bei der Demonstration im Freien wichen die Zuschauer noch zurück. „Und jetzt stellen sie sich das mal in ihrer Küche vor“, sagte der zweite stellvertretende Gemeindebrandinspektor Ulrich Schumann. Bei Unterhaltungsmusik mit dem Blasorchester der SG Egelsbach, dirigiert von Markus Petri, sowie einer Modenschau, bei der die Wehrfrauen- und Männer ihre unterschiedlichen Spezialeinsatzausrüstungen zeigten, ging das heiße Turmfest zu Ende.