Der Fokus der Kampagne liegt in diesem Jahr auf der Verlängerung des New-Start-Vertrages. Das von den USA und Russland unterzeichnete Abkommen trat 2011 in Kraft und ist die letzte noch gültige Vereinbarung zur Begrenzung von Atomwaffen. Der Vertrag läuft im kommenden Februar aus. Neben der Forderung nach einer Verlängerung des New-Start-Vertrages appellieren die „Mayors for Peace“ am Flaggentag an die Atommächte, den Atomwaffenverbotsvertrag von 2017 zu unterzeichnen. „Im Interesse aller kommenden Generationen sollte die Forderung einer Welt ohne Kernwaffen niemals in Vergessenheit geraten“, sagte der Rathauschef. „Das städte- und länderübergreifende Engagement der Mayors for Peace ist gelebte Solidarität, um künftig menschliche Tragödien wie die von Hiroshima und Nagasaki zu verhindern.“
Die Organisation der Bürgermeister für den Frieden wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Neben der Abschaffung von Atomwaffen geht es dem weltweiten Netzwerk auch darum, Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren.
Mehr als 7.900 Städte – darunter mehr als 680 in Deutschland – sind dabei. Nach Angabe des Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri, besitzen die Atomwaffenstaaten zur Stunde immer rund 13.400 Kernwaffen.