Langen (col) – Für die fünften Klassen der Albert-Einstein-Schule stand am in der vergangenen Woche ein schöner Spaziergang an. Gemeinsam mit den Lesescouts der Gesamtschule in Oberlinden wandelten sie durch die Natur, lasen gemeinsam kleine Gedichte, hörten Schildbürgergeschichten, pfiffen durch Grashalme, lernten etwas über die Birke und besichtigten die Stadtbücherei. Schon seit vielen Jahren organisieren die Lesescouts diesen „literarischen Spaziergang“ durch Langen mit vielen Stationen und Aufgaben. „Es ist eine Veranstaltung anlässlich des Welttags des Buches“, erläutert Initiatorin und Mentorin der Lesescouts, Christine Erzberger. „Es geht darum, die jüngsten Schüler unserer Schule für das Lesen, schöne Geschichten und Gedichte zu begeistern.“ Damit es auch richtig Spaß macht, teilen sich die Schüler in Gruppen auf und tragen auf dem Spaziergang wie auf einer Rallye einen kleinen Wettbewerb aus. Sie müssen schätzen wie schwer die Glocke der Petrusgemeinde ist, die Schüler dichteten selbst ein Elfchen, ein Gedicht aus elf Worten und brachten eine Pflanze mit nach Hause, die sie auch benennen mussten. Die letzte Station gilt traditionell der Buchhandlung Litera, wo sie alle auch ein Taschenbuch geschenkt bekamen. Bei dem Wettbewerb gewann das Siegerteam Kinogutscheine und alle Fünftklässler und Lesescouts durften nach diesem literarischen Fußmarsch durch Langen an der Eisdiele noch eine Kugel Eis aussuchen.
Die Gruppe der Lesescouts ist an der Albert-Einstein-Schule mit 50 Schülern noch immer sehr groß. „Wir müssen eigentlich kaum Werbung für diese Ausbildung und die Aktivitäten machen, die Schüler haben großes Interesse daran“, freut sich Christine Erzberger über das Engagement. Bestimmt wurde bei dem schönen Ausflug auch bei dem ein oder anderen Fünftklässler das Interesse für die Lesescouts geweckt und so ist vielleicht auch schon der Nachwuchs gesichert.
