Ferienspiele der Geschwister-Scholl-Schule mit Wasserspaß und Gartenarbeit Gewissenhaft mit der Gießkanne

Die Kinder der Geschwister-Scholl-Schule haben im Schulhof einen Schulgarten angelegt. Die Tomaten müssen bei diesen Temperaturen ständig gegossen werden. Foto: zcol

Langen (zcol) – Clea und Lena sausen kreischend die Wasserrutsche vor dem Haupteingang der Geschwister-Scholl-Schule herunter. Die beiden Mädels rutschen wieder und wieder im Tandem – das ist wohl das einzige, was an diesem heißen Tag nicht schweißtreibend ist. Pünktlich zur Mega-Sommerhitze hatte sich der Schulhof der Langener Grundschule in ein wahres Poolparadies verwandelt. Unter dem Vordeckwar ein großes Becken im Schatten aufgebaut, worin die Kinder ausgelassen tobten. Mehrere große Wasserbottiche luden zur schnellen Abkühlung ein und die Rutsche, von einer Regendusche schön glitschig gehalten, war natürlich ein Garant für den Spaßfaktor.

Drei Wochen Sommerferien konnte die Geschwister-Scholl-Schule mit einem Betreuungsangebot abdecken. Schon in der ersten Ferienwoche erlebten 46 Kinder Spiel- und Spaß in und rund um die Schule, in der fünften Woche waren es 22 Kinder und in der letzten Ferienwoche waren es noch einmal 48 Jungen und Mädchen, die gut im Team von Thorsten Lang aufgehoben sind. „Es geht schon in erster Linie darum, dass die Kinder Spaß haben. Wir machen viele Spiele, sie können toben und wenn es ihnen in der Hitze hier draußen doch zu heiß ist, können sie auch drin Lego spielen. Nach was ihnen eben der Sinn steht“, lässt ihnen der Erzieher die freie Auswahl.

Ein besonders schönes Angebot gibt es für die Grundschulkinder aber hinter dem Gebäude. Dort ist in den vergangenen drei Monaten mit großer Unterstützung der Eltern unter der Federführung von Betreuungs-Mitarbeiter Hans-Jürgen Müller ein kleines, grünes Paradies entstanden. Die Geschwister-Scholl-Schule hat jetzt einen beeindruckenden Schulgarten. „Dieser Bereich, der heute mit Basilikum, Minze, Erdbeeren und vielen anderen Kräutern bepflanzt ist, war vorher mit Bauschutt aufgefüllt“, erinnert Müller an den schwierigen Beginn.

In den vergangenen Wochen haben Eltern und Kinder Hochbeete gebaut, Tomaten, Zucchini und Paprika angepflanzt und ein kleiner englischer Garten mit Blühpflanzen, Springbrunnen und Ruhebereich ist noch im Werden. „Wir haben den Garten in drei Teile geteilt: als Nutzgarten für Obst- und Gemüse und als Blühgarten mit Ruhezone. Ich bin so erstaunt, wie groß die Unterstützung der Eltern war und mit wie viel Begeisterung die Kinder in die Gartenarbeit eingestiegen sind“, ist Hans-Jürgen Müller sehr glücklich über die positive Resonanz. Denn eines wissen Sonja, Nadine und Clara natürlich. „Die Pflanzen brauchen bei der Hitze jeden Tag Wasser, auch in den Ferien“, sagt Clara, während sie in ihrer dunkelgrünen Gartenschürze gewissenhaft die Tomaten aus der Gießkanne ordentlich tränkt. „Wir haben auch schon ganz viel geerntet und tolle Sachen aus unserem Gemüse gemacht. Das Basilikumpesto war sehr lecker, aber auch der Minztee und der Tomatensalat haben gut geschmeckt“, schwärmt Sonja. Für Hans-Jürgen Müller ist der Garten ein großer Gewinn: „Die Kinder lernen viel über die heimischen Nutzpflanzen, übernehmen gleichzeitig Verantwortung und arbeiten eigenständig im Garten.“ Er habe lediglich Wert daraufgelegt, dass der Garten pflegeleicht bleibe und mit wenigen Handgriffen täglich zu bearbeiten sei. Das Gartenprojekt bleibt der Grundschule natürlich über die Ferienspiele hinaus erhalten und soll besonders den etwa 120 Kindern in der Nachmittagsbetreuung große Freude bereiten.

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