Die Abteilung Blasorchester der Sportgemeinschaft (SG) Egelsbach um den Vorsitzenden Wolfgang Schroth richtet zwar schon seit vielen Jahren das Egelsbacher Weinfest aus, doch in diesem Jahr stand es ganz im Zeichen des Jubiläums „140 Jahre Turnermusik“.
Turner sind bekanntlich gesellige und fröhliche Leute, deshalb hatten sie auch ist ihre eigene „Musik“, sprich Kapelle dabei. Aus der Turnermusik ging das Blasorchester der Sportgemeinschaft Egelsbach hervor, die nun diese Tradition fortführt. Doch um ein solches Fest, zumal in einem Jubiläumsjahr, auszurichten, benötigt man nicht nur eine paar Weinstände, sondern ein großes Helferteam.
„In Egelsbach ist der Zusammenhalt unter den verschiedenen Vereinen schon immer recht gut gewesen, das hat sich bis heute glücklicherweise so erhalten“, betont Wolfgang Schroth, Vorsitzender der SG Egelsbach als auch der Abteilung Blasorchester der SG Egelsbach. Er selbst kann in diesem Jahr auch auf ein besonderes Jubiläum zurückblicken. „Vor 50 Jahren brachte mich mein Schwager zur Musik“, erklärt Schroth. „Du gehst zu dem Trommler“, hatte damals Berthold Branke gesagt und der erst achtjährige Wolfgang Schroth lernte zunächst das Trommeln, später dann Trompete – und heute spielt er Tenorhorn.
„1966 hatte ich erstmals meinen großen Auftritt in einer Kapelle beim Frühschoppen, am Nachmittag habe ich dann noch Fußball gespielt“, schildert Wolfgang Schroth seinen Werdegang.
Egelsbachs Bürgermeister Jürgen Sieling dankte dem Blasorchester der SG Egelsbach für die Organisation als auch Ausrichtung und wünschte allen ein schönes Weinfest. Aus der Odenwälder Weininsel Groß-Umstadt war die Weinkönigin Saskia Jungermann gekommen um das 21. Egelsbacher Weinfest zu eröffnen. Zu den Gästen zählten auch Langens Bürgermeister Frieder Gebhardt und sein Amtskollege aus Erzhausen, Rainer Seibold. „Ojeh, wenn die drei Bürgermeister hier sind, dann ist doch was im Busch“, unkte ein alteingesessener „Elschbächer“.
Für die passende Unterhaltungsmusik zu den leider kühlen Temperaturen sorgte das SGE-Blasorchester selbst, aber auch die Band No Name sowie Danny Haag.