US-Schüler aus Wisconsin besuchen Dreieichschule Von den Großen Seen an den Sterzbach

Bürgermeister Frieder Gebhardt begrüßte die 15- bis 17-Jährigen von der Oregon High School in Langen. Foto: Stadt Langen /p

Langen (red) – Hessische Lebensart, berühmte Sehenswürdigkeiten und die Fußball-Weltmeisterschaft: 22 amerikanische Schüler der Oregon High School lebten unlängst in Langener Gastfamilien und nahmen am Englischunterricht im Dreieich-Gymnasium teil. Zum Auftakt ihres dreiwöchigen Aufenthalts in „Good Old Germany“ begrüßte Bürgermeister Frieder Gebhardt die Teenager aus dem US-Bundesstaat Wisconsin.

Auf dem Programm der Austauschschüler stehen Ausflüge in das Bonner Haus der Geschichte, zum Kölner Dom und nach Trier. Dort werden die Karl-Marx-Ausstellung und die römische Porta Negra ebenfalls Teil der Visite werden. Darüber hinaus geplant sind die Teilnahme am Abi-Ball, beim Schulkonzert und das gemeinsame Daumendrücken und Gucken von Spielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

Bis zum 27. Juni blieben die Gäste am Sterzbach, danach geht es für sie über den Weißwurst-Äquator nach Süddeutschland und München. In Nürnberg werden sich die Besucher die Kaiser-Burg und die Gedenkstätte „Reichsparteitags-Gelände“ ansehen. Ein weiterer Reisehöhepunkt wird die Fahrt mit dem Raddampfer „Goethe“ auf dem Rhein sein. Die Tour führt durch das malerische Mittelrheintal mit seinen historischen Burgen zum viel besungenen Loreley-Felsen. Betreut werden die 15- bis 17-jährigen Amerikaner von ihrem Lehrer Jeff Dyer und seiner Kollegin Lou Kindschi. Für ihn ist es der zehnte Besuch in Langen, für sie der dritte. Unterstützt wird die Gruppe von deutscher Seite durch die Lehrkräfte Holger Windmöller und Isabella Petavrakis.

Bürgermeister Gebhardt betonte in seiner Begrüßungsrede die große Bedeutung des Schüleraustausches für das Zusammenwachsen von Amerikanern und Deutschen, die seit langem Freunde sind. Eine fremde Sprache lernen, den eigenen Horizont erweitern, neue Menschen und Kulturen treffen und die Welt mit anderen Augen sehen – das seien die großen Möglichkeiten, die eine solche Reise biete, sagte Gebhardt. Er dankte allen Lehrkräften, Eltern, Schülerinnen und Schülern, die die Schulpartnerschaft begleiten und mit Leben erfüllen.

Der US-Bundesstaat Wisconsin ist mit dem Bundesland Hessen verschwistert. Von daher rühren die Kontakte.

In diesem Jahr besuchen die Amerikaner zum 14. Mal seit 1990 Langen. Bisher nutzten 250 nordamerikanische und 350 Langener Schüler die Gelegenheit, Land und Leute der Partnerschulen kennenzulernen. Die nächste Austauschrunde ist für 2020 geplant.