Ein Leben für die Literatur Hertha Georg im Alter von 91 Jahren gestorben

Hertha Georg. Foto: Stadt Langen/p

Langen (red) – Literatur war ihr Leben, das betonte sie immer wieder – am Mittwoch ist die Trägerin des Kulturellen Förderpreises der Stadt Langen, Hertha Georg, im Alter von 91 Jahren in einem Frankfurter Hospiz gestorben. Vielen war sie ein Begriff, weil sie sich mit großem Engagement um das kulturelle Geschehen in der Stadt verdient gemacht hatte, wie Bürgermeister Frieder Gebhardt betonte.

Im Jahr 2003 rief sie den Freundeskreis Literatur bei der Volkshochschule Langen aus der Taufe. Hervorgegangen aus den Literarischen Werkstattgesprächen der Theodor-Däubler-Gesellschaft, die bereits seit 1994 von Hertha Georg betreut wurden, traf er sich achtmal im Jahr im Kulturhaus Altes Amtsgericht. Bepackt mit Buchschätzen aus ihrer heimischen Sammlung, reiste sie dafür jedes Mal aus Frankfurt-Heddernheim an, um Werke und Biografien bekannter oder nicht ganz so bekannter Schriftsteller und zuweilen anderer Künstler vorzustellen.

Manchmal gab sie sogar selbst geschriebene Erzählungen zum Besten. So wie vor einem Jahr zum Beispiel mit „Der letzte Brief“. Darin lenkte sie die Gedanken und den Blick auf die Wirklichkeiten heutiger Kommunikationsformen. Mit dem Kulturellen Förderpreis wurde Hertha Georg schon 1999 ausgezeichnet.