Wallschule unterstützt Erdbebenopfer Hoffnungslichter für den guten Zweck

Auf dem Altstadtmarkt haben die Wallschüler fleißig Windlichter verkauft – und somit Spenden gesammelt. Bild: privat

Langen – Das verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien erschüttert auch die Jüngsten. Für die Kinder der Klasse 1a der Wallschule Langen war schnell klar: „Wir wollen helfen!“ Alle hatten von dem Erbeben gehört, einige Familien haben sogar Verwandte und Freunde in den betroffenen Gebieten und damit waren die Auswirkungen der Katastrophe ein berührendes Thema in der Schulgemeinde.

Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Sandra Spengel überlegten die Kinder der 1a, was sie tun könnten, um den Menschen im Erdbebengebiet Hoffnung und Hilfe zukommen zu lassen. Ihre Idee: Hoffnungslichter zu basteln und durch deren Verkauf auf dem Altstadtmarkt Spenden sammeln, die den Menschen direkt zugutekommen. Spengel stellte die Idee dem Kollegium vor und so wurde sie auf die gesamte Schule ausgeweitet. In allen Religions- und Ethikkursen wurden Windlichter liebevoll gebastelt und jedes einzelne zu einem Hoffnungslicht. Viele Eltern unterstützten die Vorbereitungen durch Sachspenden und Mitarbeit.

Eine rasche und unkomplizierte Absprache mit dem Marktbetreiber ermöglichte es der Wallschule, am Samstag einen Stand auf dem Altstadtmarkt zu betreiben. Die dritten und vierten Klassen sowie das Kollegium übernahmen „Standdienste“, um ihre Hoffnungslichter und andere frühlingshafte Basteleien zu verkaufen. „Der Zuspruch der Marktbesuchenden und der -verkäufer war überwältigend und herzlich“, sagt Schulleiterin Anja Knauß. Innerhalb eines Vormittages waren alle Hoffnungslichter ausverkauft. Die Grundschüler konnten sich über einen Spendenerlös von über 1.200 Euro freuen, den sie nun an eine Hilfsorganisation gespendet haben, die vom Erdbeben betroffene Menschen unterstützt. Es gibt auch schon Ideen für einen weiteren Markttag.
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