Guter Medaillenspiegel für junge SGE-Sportler Judoka behalten bei über 30 Grad einen kühlen Kopf

Viermal Silber und dreimal Bronze holten sich die U12-Jungs der SGE (von links) hinten: Florian

Egelsbach (red) – Am vergangenen Wochenende lockte der TSV Pfungstadt mit seinem alljährlichen stattfindenden Open-Air Turnier alle Judoka, die sich miteinander messen wollten.

Das ließ sich der 16 Kämpfer starke SGE-Wettkampfkader nicht zweimal sagen. Trotz hochsommerlicher Temperaturen behielten alle Judoka kühlen Kopf, denn es wurde nicht stickig – wie sonst so üblich bei Hallenturnieren – sondern es wehte stets ein laues Lüftchen durch das imposante Veranstaltungszelt.

Den Anfang machten die Mädels. Newcomerin Leah Weyand (Pool 4), die bisher nur einmal auf fremden Terrain angetreten war, fand sich schnell im SGE-Kader zu Recht. Sie kämpfte sich wacker durch und zeigte, dass sie Gelerntes umsetzen kann. Mit der Bronze-Medaillen war Leah sehr zufrieden.

Yaren Senel (Pool 5) musste sich einzig ihrer Vereinkollegin Johanna geschlagen geben. Yaren punktete durchsetzungsstark und holte sich Silber. Das SGE-Küken Sara Kashfi Ashtiani (Pool 1) fand keine Gegnerin, die ihr das Wasser reichen konnte. Sie freute sich über eine Gold-Medaille. Die beiden Matten-Queens Johanna Klinger (Pool 5) und Juliane Benz (Pool 2) kämpften in ihren

Wettkampfgruppen alles nieder was ihnen zwischen die Finger kam. Mit

abwechslungsreicher Technik ließen sie keine Langeweile aufkommen und wurden verdient mit Gold ausgezeichnet.

Die U12er Jungen bekamen es durch die Bank weg mit selbstbewussten Gegnern zu tun. Niklas Elmes (Pool 8) musste am längsten auf seinen Mattenauftritt warten. Er steigerte sich von Kampf zu Kampf und verdiente sich so Bronze. Melvin Klinger

(Pool 5) und Niclas Kösling (Pool 6) brachten jeweils einen Kampf durch und zeigten viel Potenzial nach oben. Für ihren beherzten Einsatz erhielten sie Bronze. Der Jüngste im

SGE-Kader Linus Wekenborg (Pool 1) hatte in Pfungstadt seinen persönlichen Durchbruch und holte sich erstmals Silber für seine Medaillensammlung. In einem stark besetzten Wettkampfpool musste sich Luis Rosenberger (Pool 4) behaupten. Willensstark zeigte er sich seinen Kontrahenten und punktete mit neuer Technik. Einzig eine Kampfbegegnung vermasselte ihm die Tour, die mit Kampfrichterentscheid gegen ihn gewertet wurde, sodass Luis mit Silber zufrieden sein musste. Die Techniken von Florian Wunderlich (Pool 6) und Lennard Fuchs (Pool 9) waren, mit kleiner Innensichel und Handwurf, nicht sehr abwechslungsreich, aber dennoch effektiv. Beide freuten sich schlussendlich über Silber in ihren Wettkampfgruppen.

Die „Großen“ Judoka machten es zur Mittagszeit dann noch mal richtig spannend – sodass das Publikum ganz auf seine Kosten kam. Ganz nach der Devise „Medaillenspiegel hochziehen“ gingen die vier SGE-Buschen ans Werk. Etwas Pech hatte dabei Bogdan Rocoman (-60 kg), da er mit seinem Vereinskameraden Yunus Sen in einer Gewichtsklasse antreten musste. Gegen Tobias Bächle konnte Bogdan mit Sieg im Haltegriff bestehen, aber Yunus nahm ihm sämtliche Energie, sodass er sich dem Bronze-Rang arrangieren musste. Yunus Sen setzte sich mit Hand- und Bodentechniken durch und erklomm die Silberstufe auf dem Podest. Ole Vogels (-55 kg) wendete Techniken mit rechts und links an und verwirrte so seine Gegner geschickt. Oles´Taktik ging auf und brachte ihm Gold ein.

Ebenfalls auf dem obersten Siegertreppchen wurde Artur Rocoman (-66 kg) mit Gold geehrt. Er nahm jede sich bietende Mattenbegegnung an. Artur bestach durch seine gute körperliche Konstitution und seinen unüberwindbaren Siegeswillen.

Mit fünfmal Gold, sechsmal Silber und fünfmal Bronze starteten die SGE-Judoka somit nach den Sommerferien wieder voll durch. „Auch wenn da bei Allen noch Luft nach oben ist“, stachelte die Abteilungsleiterin Iris Jaron ihre SGE-Judoka für die nächsten Wettkämpfe an.