Auf dem 2 700 Quadratmeter großen Grundstück an der Darmstädter Straße entsteht, fast gegenüber der alten Kita Bullerbü, ein zweistöckiges Gebäude, das künftig Platz für 93 Kinder in fünf Gruppen bietet.
„Dieses Projekt leistet einen Beitrag, die große Nachfrage nach Betreuungsplätzen in unserer Stadt zu erfüllen“, erklärte Bürgermeister Frieder Gebhard.
Die ursprüngliche Kita Bullerbü, die eigentlich im Jahr 2009 in den Reihenhäusern der ehemaligen Straßenmeisterei als Notbehelf dienen sollte, fällt dann der Abrissbirne zum Opfer. Die Gebäude müssen weichen, um Platz für die Feuerwehr und den künftigen Betriebshof der Kommunalen Betriebe Langen zu schaffen.
„Wir gewinnen mit dem neuen Haus zwei Gruppen für die unter Dreijährigen und haben damit künftig 24 Krippenplätze mehr in städtischer Regie“, erläutert Sandra Wettlaufer vom städtischen Fachdienst Kinderbetreuung. Im jetzigen Haus Bullerbü ist Platz für 60 Kinder und in dem Haus unter der Leitung von Christiane Steigmeier gibt es derzeit keine komplette Ganztagsbetreuung.
Das Architektenbüro sdks aus Darmstadt hat das Gebäude, das von der Egelsbacher Straße aus zugänglich gemacht wird, geplant. Das Obergeschoss wird für die unter dreijährigen Kinder reserviert und wird auch mit einem behindertengerechten Lift zugänglich gemacht. Im Erdgeschoss spielen die Kindergartenkinder. Die Mehrzweckräume sind in Richtung Darmstädter Straße geplant, um die Gruppen- und Schlafräume der neuen Einrichtung vor dem Autolärm abzuschirmen.
3,9 Millionen für die Kita
Wie schon in der Kita Zimmerstraße hat die Stadt Langen auf die Passivhausvariante verzichtet. Durch den Bewegungsdrang der Kinder sei es nicht möglich Außentüren und Fenster dauerhaft zu verschließen – und so sei der Wärmeverlust zu groß. Dennoch werden in dem Neubau erhöhte energetische Standarts umgesetzt.
Die Kinder im Haus Bullerbü müssen sich gar nicht mehr so lange gedulden, die Einweihung des etwa 3,9 Millionen Euro teuren Hauses soll schon in etwa einem Jahr gefeiert werden.