„Ich höre vielleicht immer noch was raus, was es zu verbessern gäbe, doch ich bin wirklich sehr zufrieden, wie toll sich alle in diesem Orchester einbringen“, hatte der Dirigent vor Kurzem gesagt – und am Sonntagabend bestätigte sich das, etwa mit der Komposition „Adventure“ von Markus Götz, einer fiktiven Filmmusik, die von den Musikern höchste Konzentration verlangt. „Wer so geschickt und virtuos mit den Tönen umgehen kann wie unser Musikschulorchester, ist überall willkommen“, sagte Bürgermeister Frieder Gebhardt in seiner Laudatio.
50 Musiker zwischen 12 und 80 Jahren
Seit mehr als 20 Jahren zählt das Orchester der Musikschule zu den wichtigen Akteuren der Langener Kulturszene. Mittlerweile bietet es etwa 50 Musikbegeisterten im Alter zwischen 12 und 80 Jahren eine klangvolle Heimat. Das Ensemble verfügt über eine Vielzahl von Instrumenten und ein umfangreiches Repertoire, das von moderner Musik bis hin zur konzertanten Blasmusik reicht. Die Jury zur Verleihung des Kulturpreises hatte sich einstimmig für den Preisträger entschieden. „Sie liefern die musikalische Umrahmung für den Langener Markt, treten auch schon einmal beim Neujahrsempfang auf, brillieren mit ihrem eigenen Jahreskonzert, glänzen beim Zusammenspiel mit dem Nachwuchsorchester Soundcheck oder intonieren die Nationalhymnen der Teilnehmer bei unseren Dreistädtetreffen“, begründete Frieder Gebhardt die Entscheidung der Jury.
Bürgermeister Frieder Gebhardt überreicht Urkunde
Die Urkunde überreichte Gebhardt unter großem Applaus der Gäste an den Dirigenten Bernd Sallwey. „Wir freuen uns natürlich sehr und ich bedanke mich im Namen aller Mitglieder des Orchesters, ohne deren Engagement ich nichts wäre“, betonte Bernd Sallwey. Mit gefühlt noch mehr Elan bot das Musikschulorchester dann „Lament and Tribal Dances“ von Michael Sweeney und „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ dar. Das Jahreskonzert des Orchestervereins unter der Leitung von Thomas Mischke eröffnete den konzertanten Reigen mit der Komposition „Kyrill – Storm of the Century“ von Otto M. Schwarz und ließ dann die „Carmen Suite“ von Georges Bizet folgen. Mit „Pomp & Circumstances“ ging es dann nach der Pause in den zweiten Teil, der über die Musical-Melodie „Les Misérables“, dem 007-Thriller „Goldfinger“ zur „Fantasia on British Sea Songs“ führte.