Etwa 150 Teilnehmer sorgten wieder für ein „Sauberhaftes Langen“ Langener sammeln auch im Regen eifrig Müll

Bestens gerüstet in der pinken Pünktchen-Regenjacke machte auch diese kleine Helferin bei der Aufräumaktion mit. Foto: zcol

Langen (zcol) – Der Samstagmorgen war sehr trüb, Dauerregen, dunkler Himmel. Doch die Langener liessen sich nicht abhalten: etwa 150 Motivierte kamen vor dem Rathaus zusammen, um dem Müll den Kampf anzusagen.

Die Kinder der Geschwister-Scholl-Schule, die Mitglieder der LKG, die Feuerwehr, die Kleintierzüchter und auch viele Familien waren bestens gerüstet für die neue Auflage vom „sauberhaften Langen“. Pünktlich um zehn Uhr hörte der Regen glücklicherweise auf und es konnte mit Müllzangen, blauen Säcken und ganz viel Engagement los gehen. „Das ist wirklich eine Überraschung“, sagte Walter Metzger, Vorsitzender des Verkehrs- und Verschönerungsvereins, der die Aufräumaktion jedes Jahr organisiert, „mich hätte es nicht gewundert, wenn niemand gekommen wäre, das Wetter war ja ganz und gar nicht schön.“

Kurz vor der Absage

Er verriet auch, dass er am Morgen ganz kurz davor war die Aktion abzusagen. Erst Vereinskollege Rainer Schüller überzeugte ihn vom Gegentei. „Jetzt bin ich auch froh, denn 150 Helfer hatten wir mindestens, das ist doch ein super Ergebnis für dieses Wetter“, war Metzger zufrieden. Und die Langener Landschaft ist auch wieder ein bisschen sauberer. Etwa sieben bis acht Kubikmeter Müll (in den Vorjahren waren es meist zehn) sammelten die Aktiven in den eineinhalb Stunden. „Wir hatten auch gar nicht sonderlich viel Müll in Oberlinden und im Loh“, sagt Harald Zapke von den Kleintierzüchtern. Hinter Rewe und Rossmann war es am Schlimmsten, da kam wieder eine Menge Müll zusammen, sogar Bauschuttabfälle haben wir dort gefunden“, sagt Rolf Schäfer, einer der eifrigen Sammler. Für Ann-Kathrin und Mareike von der Langener Karneval Gesellschaft war die samstägliche Aktion besonders nett: „Wir haben uns nach ein paar Wochen LKG- Pause nach der Faschingskampagne mal wieder getroffen. Wir haben viel kleinen Müll und noch etliche Silvester-Kracher gefunden und auch einen großen Schaumstoff-Ballen“, erzählen die beiden Karneval-Mädels.

150 Helfer aus Schulen und Vereinen

Für Manuela Mück, Schulleiterin der Geschwister-Scholl-Schule, ging es mit ihren Schützlingen und einigen Eltern in Richtung Adolf-Reichwein-Schule los. „Wir machen daraus jedes Jahr eine rein freiwillige Aktion, wer Lust hat, ist dabei“, sagt Mück. Das Konzept hat durchaus Erfolg, etwa 30 Kinder und Eltern legten gleich motiviert los. Zigarettenkippen, Kaugummipapierchen, Kronkorken und Flaschen zierten den Weg an dem Parkplatz der Gesamtschule entlang. Alles sortierten die Kinder akribisch in die Säcke. Die Belohnung folgte direkt anschließend: Alle Helfer kamen im Anschluss an das Sammeln in der Stadthalle zum gemeinsamen Essen zusammen. Bei Linsensuppe und Würstchen wurden wieder neue Kräfte getankt.