Stöbern an den Ständen Langener Weihnachtsmarkt öffnet nochmal

Auf dem Langener Weihnachtsmarkt wird jeder fündig – die Auswahl an handwerklichen und kulinarischen Angeboten ist groß. Foto: col

Langen (col) – Der mit den großen Kerzen geschmückte Vierröhrenbrunnen, die Engel vor der Stadtkirche und der duftende Reisig im Kirchhof – der Verkehrs- und Verschönerungsverein hatte wieder alles dafür getan, dass am ersten Adventswochenende die perfekte weihnachtliche Stimmung aufzieht.

Die Langener kamen auch zu Hunderten, um Glühwein und Feuerzangenbowle zu genießen, Lebkuchen zu kosten und heiße Maroni zu naschen. Am späten Samstagnachmittag war der lauschige Hinterhof der Treffpunkt vieler Langener Familien. Dort hatten die Initiatoren eine kleine Arena aus Strohballen gebaut, auf denen Dutzende Kinder mit großen Augen der Geschichte von Maria und Josef lauschten. Die Kirchen hatten wie schon in den vergangenen Jahren ein schönes Krippenspiel zu Jesus Geburt einstudiert und verbreiteten damit den Geist der Weihnacht.

Aber auch das Hüttendorf zwischen Vierröhrenbrunnen und Stadtkirche war gut besucht. Der Lionsclub verkaufte Lose für den guten Zweck, am Stand des Deutsch-türkischen Freundschaftsvereins gab es Tee und die Altherrenkicker verwöhnten die Besucher mit ihrer Feuerzangenbowle. Dem Verkehrs- und Verschönerungsverein ist es auch wieder gelungen, die Balance zwischen Vereinen und Institutionen, Glühwein und Bratwurst und auch ansprechendem Kunsthandwerk zu halten. Engelchen für die heimische Weihnachtsdekoration gab es beispielsweise bei den Schülern der Janusz-Korczak-Schule.

In Weihnachtsstimmung bringen

Die Schüler der Korczak waren stolz auf ihr weihnachtliches Angebot. In den Werkstufen hatten sie die Engel, aber auch selbst gemachte Seifen, Adventskalender aus Holz und Weihnachtskarten gestaltet. Samir und Joshua, die mit ihren Lehrerinnen für die erste Schicht eingeteilt waren, freuten sich über jedes Stück, das über die Theke ging. „Es ist natürlich eine schöne Anerkennung für die Schüler“, sagte Lehrerin Sabrina Bieber. Die Einnahmen investiert die Schule wieder in die Werkstufe, und in der Schülervertretung darf die Schülerschaft auch darüber entscheiden, was mit dem Geld passiert. „Meist wünschen sie sich einen gemeinsamen Ausflug“, weiß Lehrerin Lisa Walther.

„Ich war ehrlich gesagt noch gar nicht in Weihnachtsstimmung, irgendwie kommen die Adventstage in diesem Jahr sehr plötzlich. Aber hier, mit dem wieder wunderschön geschmückten Vierröhrenbrunnen, dem mit Geschenken behängten Weihnachtsbaum und jetzt nach dem ersten Glühwein kommt es doch so langsam“, sagt Sandra Dettki. „Ich werde jetzt auch schon mal nach kleinen Geschenken schauen. Ich habe einen Schokoladenstand gesehen und auch ein paar Plätzchen werde ich mir mitnehmen, weil ich ja doch wieder nicht zum Backen komme“, sagt die junge Frau.

Wer das erste Wochenende Weihnachtsmarkt vor der Stadtkirche verpasst hat, kann auch am zweiten Adventswochenende vorbeikommen.