Elmering setzt sich, wie der Regierungssprecher betont, seit über 50 Jahren mit Herzblut und Hingabe für die Martin-Luther-Kirche und die evangelische Gemeindebücherei in Langen ein. „Sie haben sich in ihrem langjährigen Wirken vorbildlich engagiert und sind ein Glücksgriff für ihre Mitmenschen und ihre Gemeinde“, sagte Bußer. Er danke Elmering für ihren Jahrzehnte langen Einsatz und freue sich sehr darüber, ihr als Dank und Anerkennung das Verdienstkreuz zu überreichen.
Als die Martin-Luther-Kirche 1963 im Langener Stadtteil Oberlinden eingeweiht wurde, zählte Christine Elmering von Beginn an zu den aktiven Mitgliedern der Kirchengemeinde. Sie organisierte Kleider- und Sachspenden und hat den ankommenden Spätaussiedler bei der Eingewöhnung in Langen geholfen. „Sie haben vielen Generationen Nächstenliebe und menschliche Zuwendung geschenkt und sind deshalb ein großes Vorbild“, betonte der Staatssekretär. Das Land, die Städte und Gemeinden seien auf solch hingebungsvolles und ehrenamtliches Engagement angewiesen, so lobte Bußer weiter.
Im Jahr 1963 übernahm Christine Elmering auch die verantwortungsvolle Aufgabe der Führung der evangelischen Gemeindebücherei. Dazu gehören neben fachlichen und organisatorischen Aufgaben die Beratung der Leserinnen und Leser während der Öffnungszeiten. Die Langenerin besucht noch heute die großen Buchmessen, um das Büchereiangebot auf dem neuesten Stand zu halten. „Als gelernte Buchhändlerin sind ihnen diese Aufgaben vertraut. Sie sind nicht nur Leiterin und Einkäuferin, sondern auch Beraterin in ‚Ihrer Bibliothek‘“, so der Regierungssprecher. Im digitalen Zeitalter, in dem Computer und Smartphones in vielen Haushalten das Buch verdrängt haben, übernehme Elmering eine wichtige Vorbildfunktion zur Pflege und Erhaltung des Buches als Kulturgut.
Die Seniorin hat durch ihre Leidenschaft für Bücher, wie Bußer sagt, bei vielen Mitmenschen die Begeisterung am Lesen erweckt und gestärkt.
Dabei habe sich Elmering nie von den Höhen und Tiefen des Lebens oder von ihrem Alter von ihrem Engagement abhalten lassen. „Für ihr unermüdliches kirchliches und soziales Engagement genießen sie unsere Bewunderung und Achtung“, sagte der Staatssekretär Michael Bußer anerkennend.