Reichlich Turbulenzen am Herd LKG-Theater präsentiert „Liebe am Suppentopf“

Es geht drunter und drüber auf der Bühne, wenn das Ensemble des LKG-Theaters auftritt – das Lachen ist garantiert. Foto: p

Langen (red) – Die 1. Langener Karneval Gesellschaft (LKG), die seit 1948 Witzbolde und Redefrohe zusammentrommelt, feiert in diesem Jahr 25 Jahre LKG-Theater. Ein großartiges Jubiläum, eine Geschichte, die 1992 begann.

Hans Hoffart, Redakteur der Langener Zeitung, späterer Ehrenbürger der Stadt Langen und Ehrenpräsident der LKG, der Mann mit den durchaus verschiedenen Gesichtern, war sprachgewandt, fröhlich, leichtsinnig und konnte über sich selbst lachen; er war witzig, aber er nahm den Humor nicht leicht, wusste die Dinge einzuordnen, ohne zu übertreiben oder überkandidelt zu sein. Mit dieser schelmischen Leichtigkeit im Gepäck und mit der eigenen Rente in Sichtweite knüpfte der Mann an das Jahr 1952 und die Lokalposse „Rund um den Vierröhrenbrunnen“ von Kurt G. Werner an und setzte 40 Jahre später das LKG-Theater in die Welt. „Hochzeitstag mit Hindernissen“ hieß das erste Stück des neuen Ensembles und war aus dem Stand heraus ein riesiger Erfolg.

Regisseur, Bühnenbildner, Inspizientinnen und die Schauspieltruppe sind sich und ihrer Vorstellung von unterhaltsamem Volkstheater über die Langstrecke von 25 Jahren treu geblieben. Der Boulevard, der fröhliche Schwank, eine deftige Portion Lokalkolorit, Geschichten, Typen und Orte aus der Stadt waren immer drinnen. Das war und ist das Erfolgsrezept der Truppe. Volkstheater ist direkt und derb, aber nie blöd. Volkstheater schaut den Menschen aufs Maul und gibt ihnen, wo nötig, eins drauf.

Projekt über mehrere Generationen

Das LKG-Theater und das LKG-Ensemble sind tatsächlich ein Mehrgenerationenprojekt, die Namen der Mitwirkenden verweisen auf familiäre Bande, das LKG-Theater steht für familiäre und humoristische Kontinuität und es hält Schritt mit der Zeit. Regisseur Hans Hoffart hat das Ensemble viele Jahre beisammen gehalten.

Werner Vogelgesang konnte jedenfalls 2008/09 mit seiner künstlerischen und musikalischen Kompetenz nahtlos anknüpfen und fünf ausgesprochen erfolgreiche Inszenierungen als Regisseur in der Stadthalle folgen lassen, bis schließlich vor zwei Jahren ein aufstrebender Jurist den Chefposten in der Regie übernahm. Felix Fischer, der mit „Schaden ist die größte Freude“ 2014 an den Start ging.

Drei Akte auf der Bühne

Jahr für Jahr ist das Bühnenbild eine Überraschung für sich. Zentraler Kern und Erfolgsgeheimnis des LKG-Theaterprojektes sind und bleiben jedoch die extrem talentierten, witzigen, hemmungs- und schamlosen, treffsicheren Darsteller des örtlichen Volkstheaters.

In diesem Jahr bringt das Ensemble das Stück „Liebe am Suppentopf“ in drei Akten auf die Bühne der Neuen Stadthalle Langen. Termine sind am Samstag, 15. Oktober, und Freitag, 21. Oktober. Zum Inhalt: Antonia Strohmer ist Gasthausbesitzerin und hat, als ihr Gasthof in die roten Zahlen geriet, den italienischen Koch Giovanni eingestellt. Sie betreibt nunmehr das „Ristorante Bella Italia“. Das ist ihrem Nachbarn Thomas, ebenfalls Koch und Besitzer des Gasthauses „Zum Lamm“ gar nicht recht. Denn Thomas ist leidenschaftlicher Verfechter der „guten Langener Küche“. Als die örtliche Zeitung ankündigt, die Restaurantkritiker der „Schlemmerpost“ seien wieder unterwegs, entbrennt der Konkurrenzstreit.

Tickets gibt es im Vorverkauf bei Foto Schönwälder, Klang und Bild Wild, Reisebüro Mister Travel, im Hallenbad Langen sowie unter Telefon 0171 1721350 oder unter www.1lkg.de.