Egelsbacher Kerbborschen feiern am 1. Mai Mächtig ins Zeug gelegt

Die diesjährigen Kerbborschen messen sich beim Fest an der Waldhütte an einem der Nagelbäume. Auch sonst haben sie sich einiges einfallen lassen. Bild: Kegler

Egelsbach – Ebbelwoi und Erdbeerkuchen dürfen am 1. Mai in Egelsbach nicht fehlen. Der aktuelle Kerbborschen-Jahrgang hatte sich daher auch in diesem Jahr mächtig ins Zeug gelegt und ein großes Familienfest auf die Beine gestellt. Zum zweiten Mal in Folge fand das traditionsreiche Feiern nun wieder am ursprünglichen Ort – der Waldhütte am Bruchsee – statt.

„Wir haben einige Stände mehr als im vergangenen Jahr und alles ist etwas entzerrt. Die große Wiese soll vor allem für die Familien sein und es gibt eine klare Trennung zwischen Bereichen mit und ohne Alkohol“, beschreibt der Kerbborsche Philipp Kremser das Konzept. Auf dem Areal finden sich neben dem Ausschank für Getränke, einer Grillstation und der Theke mit Erdbeerkuchen allerlei Attraktionen für Kinder. Zum Entspannen sind auf der Wiese Liegestühle verteilt.

Um ein friedliches Fest zu garantieren, gibt es erneut ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept. „Im Vorfeld haben wir uns mehrfach mit der Gemeinde, dem Ordnungsamt, der Polizei und dem Team des Bauhofs zusammengesetzt und definiert, was geht, und was nicht. Vieles ist aber bereits aus dem vergangenen Jahr bekannt“, erklärt Kremser. So ist etwa das Areal wieder rundherum eingezäunt, eine Sicherheitsfirma sorgt am Eingang für Ordnung und kontrolliert, dass nicht mehr als 500 Personen gleichzeitig auf dem Gelände feiern. „Außerdem gibt es auch dieses Jahr keinen Schnaps, sondern nur Bier und Ebbelwoi und auch Glasflaschen müssen draußen bleiben“, sagt Kremser weiter. „Wir wollen ein Familienfest für Groß und Klein und dafür haben wir einiges getan.“

Pünktlich um elf Uhr am Mai-Feiertag strömten dann die Egelsbacher Kerbgemeinschaft samt Akkordeon und Gesang herbei und sorgten für Stimmung. Am Nachmittag hatten sich die Kerbborschen noch einmal eine ganz besondere Attraktion einfallen lassen: Beim Tauziehen konnten Besucher und Teams gegeneinander antreten oder sich im Sackhüpfen messen.

Die Planungen für die Kerb am dritten Septemberwochenende laufen bereits. „Die Bembel sind bestellt und langsam entwickeln sich auch schon erste Ideen für die Kerbzeitung“, sagte Philipp Kremser aus den Reihen der Kerbborschen. „Wir hoffen, dass es ein letztes Mal eine Zeltkerb geben wird und wir bald wieder im Eigenheim feiern können.“
 zmk

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