Damm wird weiträumig abgesperrt und darf nicht mehr betreten werden Noch mehr Zaun am Paddelteich

Der gesamte Paddelteich ist nun noch weitläufiger als zuvor abgesperrt. Zum Spielplatz gelangt man aber noch über die Holzbrücke im Mühltal. Bild: Strohfeldt

Langen – Jetzt kommt es noch dicker am Paddelteich: Aus Sicherheitsgründen darf der gesamte Dammbereich nicht mehr betreten oder befahren werden, wie die Stadt nun mitteilte. Deshalb hat sie das Areal von den Kommunalen Betrieben (KBL) absperren lassen. Bereits zuvor war der Teich an sich eingezäunt, um eine Empfehlung der Kommunalversicherung umzusetzen. Hintergrund ist ein Fall aus Nordhessen, bei dem Kinder im Dorfteich ertrunken waren und der Bürgermeister dafür haftete und verurteilt wurde.

Die neue Umzäunung hat nun einen anderen Hintergrund: Ein mit der Untersuchung des Staudamms beauftragtes Ingenieurbüro hat die Sperrung empfohlen. Denn wegen der zuletzt stark schwankenden Wasserstände bestehe die Gefahr, dass der Wall und der Wegebereich instabil werden. Der Paddelteich hat besonders im vergangenen heißen und trockenen Sommer nur noch wenig Wasser geführt, sich im Winter aber größtenteils wieder gefüllt. Dies hat nun zur Folge, dass Spaziergänger im Mühltal in den kommenden Monaten kleinere Umwege in Kauf nehmen müssen. Komplett gesperrt wird der Weg von der Doggenzucht zum Spielplatz. Auch der Weg entlang des Spielplatzes ist nicht mehr begehbar, ebenso die Fläche zwischen dem Pavillon (ehemaliges Bootshaus) und dem Teich. Das Spielgelände bleibt laut Stadt aber geöffnet und ist barrierefrei über die Holzbrücke im Mühltal sowie von der Merzenmühle her erreichbar.

Unterdessen laufen die Vorbereitungen für die Sanierung des Staudamms weiter. „Die Planung einer derartigen Maßnahme ist allerdings komplex und benötigt Zeit“, macht man im Rathaus wenig Hoffnung auf einen baldigen Start der Arbeiten.
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