Von Westpreußen nach Langen Otto Werwitzke feierte am 9. Januar sein 95. Wiegenfest

Der Jubilar Otto Werwitzke feierte in fröhlicher Runde seinen 95. Geburtstag. Foto: Postl

Langen (lfp) – Nicht mehr ganz so fit wie früher, aber zumindest bei bester Laune, feierte Otto Werwitzke am vergangenen Montag im großen Familienkreis seinen 95. Geburtstag.

Der Jubilar wurde am 9. Januar 1922 in Klammern, Kreis Kulm (Westpreußen), geboren und wurde nach der Schule bald in den Krieg geschickt. So war er mit der Kavallerie auch in der Ukraine und kam später in amerikanische Gefangenschaft.

Da er nicht mehr in seine Heimat zurück konnte, wurde Otto Werwitzke nach Neukirchen zugewiesen. Dort arbeitete er im Steinbruch und auf einem Bauernhof.

Die Kirmes brachte die große Liebe

Die einzige Freude, die den jungen Menschen damals blieb, war die Kirmes. Für Otto Werwitzke ein echter Glücksfall: Und so lernte Otto Werwitzke beim Tanz in Seigertshausen die junge Elfriede Antl kennen. Bald heirateten beide, und als das erste Kind das Licht der Welt erblickte, machte sich der junge Vater auf Arbeitsuche – und fand diese bei der Deutschen Bundesbahn in Frankfurt, wo er zum Vorarbeiter für Eilgut aufstieg.

1962 kam die ganze Familie nach Langen und bezog ein Haus in der Nebenerwerbssiedlung an der Reichenberger Straße. Dort gab es einen großen Garten für Kaninchen, Kartoffeln und anderes Gemüse. Sein großes Hobby war die Taubenzucht. In seinem Ruhestand widmete sich Otto Werwitzke insbesondere der Pflege des Gartens, den er noch bis vor drei Jahren „in Schuss“ hielt – aber insbesondere den 13 Enkeln.

Enkel und Urenkel halten ihn fit

Zum großen Jubiläum des 95. Geburtstages gratulieren neben seiner Frau Elfriede die sechs Kinder, weiterhin die 13 Enkel sowie sechs Urenkel.

Die Familie wächst weiter: Als besonderes Geschenk darf sich Otto Werwitzke noch auf zwei weitere Urenkel freuen, die in den nächsten Wochen erwartet werden.