STARTPUNKT Neuer Treffpunkt lockt zur Eröffnung viele Interessierte an Das Quartier mit Leben füllen

Groß war der Andrang zur Eröffnung des StartPunkts. Viele wollten sich über den neuen Treffpunkt informieren.

Langen – Durch den Gastraum gibt es kein Durchkommen, an der großen Theke stehen die Menschen in langen Schlangen. Draußen vor der Tür, auf der Terrasse mit den hoch hängenden Lampen, drängen sich noch mehr Leute. „Wir haben mit einer guten Resonanz gerechnet, aber dass so viele Besucher kommen, überrascht uns jetzt wirklich“, sagt Wolfram Siegel, Vorsitzender des Freundeskreises Begegnungsstätte Haltestelle, am Samstagnachmittag erfreut bei der Eröffnung des StartPunkts.

Mitten in den mehr als 150 neu gebauten Wohnungen der Baugenossenschaft Langen, den Anna-Sofien-Höfen, ist der neue Treffpunkt der Haltestelle entstanden, der von dem Team der etwa 50 Ehrenamtlichen der Seniorenbegegnungsstätte mit Leben gefüllt werden soll. Bevor Bürgermeister Jan Werner, sein Egelsbacher Amtskollege Tobias Wilbrand und Martin Salomon, Leiter der Haltestelle, feierlich das rote Band durchschneiden, betonen alle, was für ein besonderes Projekt der StartPunkt ist. Werner legt ein bisschen mahnend den Finger in die Wunde, dass solch ein Treffpunkt als freiwillige soziale Leistung vom Haushalt abgedeckt sein muss. Aber er verspricht, dafür zu kämpfen, dass am StartPunkt nicht der Rotstift angesetzt wird. Tobias Wilbrand ist optimistischer: „Wir freuen uns, dass wir uns bei der gut strukturierten Seniorenarbeit der Stadt Langen einbringen können und unsere Kommunen an diesem Ort weiter kooperieren können“, ist er zufrieden, dass Egelsbacher im Langener Norden eine Heimat finden können. „Dieser schöne Ort animiert, sich zu engagieren“, ist er beeindruckt.

Wolf-Bodo Friers, Vorsitzender Vorstand der Baugenossenschaft Langen, freut sich, als Gast in seiner neuen Wohnanlage zu sein: „Der StartPunkt ist das Sahnehäubchen der Anna-Sofien-Höfe“, ist er als Vermieter voll des Lobes.
 njo

Fortsetzung auf Seite 4

Die Ehrenamtler haben zur Eröffnung mit Kaffee und Kuchen, Schnittchen und Getränken alle Hände voll zu tun. Wolfram Siegel hat mit seinem Team bereits geplant, wie der StartPunkt als Ort der Begegnung am Eingang der neuen Wohnanlage funktionieren soll. „Wir wollen das Quartier mit Leben füllen, sind aber kein Café oder keine Bäckerei, die den ganzen Tag geöffnet hat“, sagt der Vorsitzende des Fördervereins. Der Veranstaltungskalender ist dennoch bis Weihnachten prall gefüllt: Ein Kaffeetreffen mit spanischer Konversation (14. November), Kreativtreffen, Kulturtage mit Mundharmonika (17. November), Lesungen (1. Dezember) oder Weihnachtsliedern (15. Dezember), offener Betrieb mit Kaffeetafel (20. November; 18. Dezember). „Wir sind aber offen für jede Idee, jeder darf sich hier einbringen und engagieren“, sagt Siegel.

Als die Aktiven in den vergangenen Wochen die Räume für die Mobilitätszentrale der Haltestelle, den Veranstaltungsraum und die Begegnungsstätte mit selbst ausgewählten Möbeln, schwarzen Tischen, weißen Stühlen und flexibel stellbaren Sitzelementen sehr wohnlich einrichteten, haben schon viele Menschen reingeschaut und gesagt, dass sie Lust haben, sich zu beteiligen. „Und so ist es auch gedacht“, sagt Siegel.

Sichtlich Freude bereitet den Gästen die Mobilitätszentrale. Drei Elektromobile laden zu einer kurzen Tour durch die Höfe der neuen Anlage ein. Auf volle Leistung eingestellt, sausen die kleinen Sitzwagen über die Wege. „Das macht echt total Spaß. Man muss nur aufpassen, dass man den Gashebel nicht zu schnell loslässt. Das Gefährt stoppt ziemlich schnell ab“, erzählt Sarmina Ciboci. „Deswegen gibt es für die Senioren ja auch Kurse und Ausfahrten, die immer schnell ausgebucht sind“, berichtet Michael Och, Mitarbeiter der Haltestelle. Insgesamt besitzt die Seniorenbegegnungsstätte rund 15 solcher E-Mobile zum Testen und Ausleihen, die künftig auch im StartPunkt ausgegeben werden.  njo