Muth dankte der Sparkasse für die finanzielle Unterstützung der Sanierungsarbeiten, ebenso den Kommunalen Betrieben Langen (KBL), insbesondere Valerij Keib, für die Ausführung. Muth erinnerte auch an den Unfall 2019, bei dem ein Laster beinahe die Steinkreuze beseitigt hätte. Das sei der Grund gewesen, dass sich die Heimatkundigen Reinhold Werner und Heribert Gött, unterstützt von Professor Frank Oppermann und in Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde für eine Sicherung engagiert hätten. Um für einen besseren Schutz zu sorgen, hat der VVV das Plateau, in das die Kreuze eingemauert sind, zur Bachgasse hin erweitern lassen. Die Arbeiten kosteten etwa 5.000 Euro.
Nach einer musikalischen Überleitung ging Oppermann auf die historische Bedeutung der Steinkreuze ein. Er erläuterte, dass es im Dreieichgebiet sehr viele dieser Steine gebe, die in einem Buch von Heinrich Riebeling namens „Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen“ erfasst seien. Das genaue Alter und die Bedeutung der Steinkreuze seien nicht bekannt. Die Entstehungszeit liege zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert, da die Kirche in dieser Zeit Einfluss auf das Gerichtswesen genommen habe und die Blutrache durch Sühne in Form von finanziellem Ausgleich oder durch Errichten von Sühnekreuzen einführte.
Begleitet von den Klängen des Posaunenquartetts enthüllten Bürgermeister Werner und VVV-Chef Muth dann das neu gestaltete Denkmal.
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