SGE vertraut weiter auf bewährte Führung

Einstimmig wiedergewählt: Das SGE-Vorstandsteam mit (vorne von links) Gerold Wurm, Wolfgang Schroth und Jan Knöß sowie (hinten von links) Carsten Mann, Oliver Herth, Edgar Karg, Christel Renner, Alfred Leonhardt, Andreas Chantre und Michael Lama. Es fehlten Heinz-Jürgen Knöß und Frank Recktenwald.

Egelsbach – Die SG Egelsbach hat die Corona-Pandemie relativ gut überstanden, die Finanzlage ist erfreulich und das Vorstandsteam um Wolfgang Schroth darf weitermachen. Das sind die Schlagzeilen der jüngsten Mitgliederversammlung. Mit 51 Stimmberechtigten war die Resonanz allerdings recht mau.

Seinem Bericht über das Jahr 2021 stellte der Vorsitzende Wolfgang Schroth den Dank an alle Vorstandsmitglieder, Abteilungsleiter und Übungsleiter voran. „Wir hatten mit großen Herausforderungen zu kämpfen, aber alle haben dazu beigetragen, dass wir diese schweren Zeiten so gut überstanden haben“, bedankte sich Schroth. „In den Sommermonaten hatten wir das Gefühl, dass es wieder bergauf geht. Doch dann kam im Herbst erneut der Lockdown, sodass wir unser Oktoberfest und das Neujahrskonzert absagen mussten“, blickte er zurück.

So ging nicht alles spurlos am Verein vorüber: „Wir haben 5,5 Prozent unserer Mitglieder verloren, die meisten im Bereich des Sportcenters – hier waren es etwa 25 Prozent.“ Erfreulich jedoch, dass sich die Situation wieder umgekehrt hat. „Derzeit haben wir mehr Eintritte als Austritte. Im Jugendbereich gibt es teilweise Wartelisten – es fehlen Übungsleiter, auch die Plätze und Räume sind begrenzt“, erklärte Schroth. Wirkung habe auch das Mitgliederrückgewinnungsprogramm gezeigt, das von der Landesregierung mit 15.000 Euro gefördert wurde. Ansonsten hat die Sportgemeinschaft auf Wunsch der Mitglieder eine Outdoor-Sportanlage errichtet, die jedoch noch nicht sonderlich gut angenommen wird. Und in den „Ruhezeiten“ der Pandemie wurde der Sportlertreff renoviert, der nun ein echtes Schmuckstück sei, wie Schroth meinte.

Zurückstellen musste der Verein die angedachte Übernahme des Sportgeländes, da die Preise im Landschafts- und Gartenbau so in die Höhe schnellten, dass dies derzeit für die SGE nicht zu stemmen ist. Ähnlich auch die Situation um die neue Drei-Felder-Halle, die auf dem Bereich der Rollschuhbahn entstehen soll. „Wir versuchen, mit dem Kreis und der Gemeinde eine Lösung zu finden – wir brauchen dringend diese Halle“, sagt Schroth.

Vom Schatzmeister Dr. Carsten Mann gab es erst einmal buchstäblich rote Ohren. Nicht weil die Zahlungsmoral der Mitglieder dies erfordert hätte – nein, er forderte die Anwesenden auf, sich zu erheben und sich zur Lockerung die Ohren zu massieren. In seinem gewohnt lebhaften Vortrag schilderte Mann dann die finanzielle Situation der SGE. „Wir sind recht gut durch die Pandemie gekommen und können in der Bilanz sogar ein Plus von etwa 19.000 Euro ausweisen – im Vorjahr waren es nur 8.500 Euro“, sagte er. Die Einnahmen waren mit 247.000 Euro ähnlich hoch wie 2020, allerdings reduzierten sich die Ausgaben von 240.000 auf 228.000 Euro. „Ohne die Corona-Förderungen wären wir jedoch im Minusbereich“, sagt der Schatzmeister.

Die Vorstandswahlen brachten keine Überraschungen. Wolfgang Schroth wurde einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt, ebenso die beiden Stellvertreter Jan Knöß und Gerold Wurm sowie Schatzmeister Carsten Mann. In den erweiterten Vorstand wurden Andreas Chantre, Christel Renner, Oliver Herth, Heinz-Jürgen Knöß, Michael Lama, Frank Recktenwald und Alfred Leonhardt gewählt.
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